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05.08.2010

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Attraktivität auf Stelzen

Schiffsanleger in Wien fertig


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Der Donaukanal am Wiener Schwedenplatz wird zur Partymeile. Kürzlich eröffnete am Seitenarm des Schwarzen Flusses, der die österreichische Hauptstadt mit der slowakischen Hauptstadt verbindet, die neue Schiffsanlegestelle von Fasch & Fuchs Architekten.

Die elegante Stahlkonstruktion kann mehr als nur Passagiere abfertigen. Neben den Ticketschaltern beherbergt der 127 lange Terminal einen Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich sowie ein Café, ein Restaurant und ein Lounge. Das Wiener Architektenduo hofft, einen touristischen Magnet geschafften zu haben, der den ersten Bezirk Wiens ans Wasser bringt und somit für eine „Attraktivierung des hochwertigen Stadtraumes im Zentrum Wiens“ sorgt.

Das von Stelzen getragene Gebäude verbindet Vorkai mit Kai sowie die Schweden- mit der Marienbrücke. Passanten können den Neubau, der sich parallel zum Donauarm über die Uferpromenade spannt, auch als eine Verbindung zwischen den zwei umliegenden Brücken nutzen und können so den lauten Weg entlang der Uferstraße vermeiden.

Diese Art Brücke zwischen zwei Brücken ragt stellenweise über die Uferpromenade. Die so entstandenen Überdachung schafft einen geschützten Wartebereich am Schiffsgäste. Der überdeckte Freiraum bietet auch Platz für Veranstaltungen. Von hier aus können Passagiere der „Twin-City-Liner“ Bratislava in nur 75 Minuten erreichen.

Das Fasch & Fuchs-Konzept der „Attraktivierung“ scheint aufzugehen: die auf dem Dach befindliche Sommerbar, mit Panoramablick auf den gesamten Kanalbereich, soll sich bereits zu einem gut besuchten Trendspot entwickelt haben. Die ausklappbaren Fensterflächen sorgen hier für ein entsprechendes „Terassenfeeling“.


Kommentare

2

David Pasek | 09.08.2010 10:50 Uhr

Stadträumliche Katastophe

ein fesches Gebäude, das am besten selbst hin und wieder ablegen sollte, demit man diesen Stadtraum zwischen erstem und zweitem Bezirk wieder erleben kann...

1

Christoph W | 05.08.2010 18:37 Uhr

Flussufer verbaut

Was aus den Bilder nicht hervorgeht: das Bauwerk führt auf der Gehsteigseite auf einer Länge von ca. 100m zur totalen Sichteinschränkung auf das gegenüberliegende Flussufer. Die Tatsache, dass das Gebäude das Straßenniveau überragt, so heißt es, wurde von der Wettbewerbsjury schlicht „übersehen“. Zugegeben: der Blick vom „Schiffsanleger“ (an diesem Bauwerk legen keine Schiffe an – dies passiert darunter) ist attraktiv – nur nicht mehr für vorbeifahrende Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger. Diese sehen eine mit einer Werbefläche versehene Glasfassade. Das Flussufer ist auf 100m für immer verbaut. Die gewünschte „Attraktivierung“ (?) des Flusses wird dennoch gelingen.

 
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