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16.12.2024

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Wurzelturm mit Krone

Sanierung und Erweiterung in Paris von Maud Caubet Architectes


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Im 12. Pariser Arrondissement, in der Nähe des Unicampus’ der Sorbonne Nouvelle hat das Pariser Büro Maud Caubet Architectes (MCA) einen Büroturm aus dem Jahr 1976 saniert und umgebaut. Die Architekt*innen setzten dem brutalistischen Zylinder eine neue Haube mit Gewächshaus auf. In den Untergeschossen legten sie zudem einen terrassenförmigen Innenhof mit Gemüsegärten und Grünflächen an.

Der 35 Meter hohe Turm mit einem Durchmesser von rund 23 Metern wurde ursprünglich von Xavier Devigan et Francis Thieulin entworfen und war vor dem Umbau Hauptsitz des Office National des Forêts (ONF), des französischen Forstamtes. Der neue Eigentümer, das Immobilienunternehmen Alderan, beauftragte MCA mit der Sanierung und Erweiterung des in die Jahre gekommenen Bestands. Kürzlich bezogen 350 Mitarbeiter*innen einer Organisation für Erwachsenenbildung das Gebäude, dessen Umbau laut Angaben 24 Millionen Euro kostete.

Insgesamt umfasst der Bau nun eine Bruttogrundfläche von rund 6.100 Quadratmetern und beherbergt Büros in den oberen Etagen sowie multifunktionale und halböffentliche Bereiche im Erdgeschoss und den unteren Ebenen. Die Nutzung, so die Architekt*innen, sei jedoch in Zukunft flexibel anpassbar. Beispielsweise könnten die Flächen in Hotelzimmer oder Wohnungen umgewandelt werden.

Die charakteristische Hülle aus vorgefertigten Betonelementen blieb gänzlich erhalten, indem MCA innen dämmten. Die Erweiterung umfasst zum einen das 150 Quadratmeter große, zweigeschossige Gewächshaus, das als Holzkonstruktion auf den Bestand gesetzt wurde, zum anderen einen kleineren Anbau auf Erdgeschossebene, der die geschwungenen Formen des Bestands aufnimmt.

Der Projektname Tour Racine – auf Deutsch Wurzelturm – bezieht sich nicht nur auf die einem Baumstamm ähnelnde Struktur, sondern auch auf die Eingriffe in den Untergeschossen. Hier wurde die Fläche aufgebrochen und ein zwölf Meter tiefer Hof angelegt. Zwei der fünf unterirdischen Parkebenen konnten so in Büros und halböffentliche Bereiche umgewandelt werden. Diese öffnen sich zum organisch geformten Hof, dessen Terrassenebenen vom Untergeschoss bis zum ersten Stockwerk ansteigen. Auch das Volumen der Parkrampe wurde für zusätzlichen Raum genutzt. (dsm)

Fotos: Fabrice Fouillet, Laurent Kronental, Giaime Meloni, Jean-François Dary Colonna (MCA)


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