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30.10.2013

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Geschwungener Personenkult

Samaranch-Museum in China


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Juan Antonio Samaranch, von 1980 bis 2001 Präsident des Internationalen Olympischen Komitees IOC, gilt als der Retter der modernen Olympischen Spiele, die sich bei seinem Amtsantritt in einer schweren Krise befanden. Auch Peking verdankte seine Spiele von 2008 seiner tatkräftigen Unterstützung, weshalb China sich dem 2010 verstorbenen Katalanen bis heute eng verbunden fühlt. In der Hafenstadt Tianjin wurde nun das Samaranch Memorial Museum eröffnet, das seinem Leben, vor allem aber seiner olympischen Vision gewidmet ist. Das Gebäude des Büros Archiland International (Singapur/Peking) ist das neue Kernstück des Sport and Health Campus, der diesen Oktober als Austragungsort der East Asian Games diente.

Angesichts dieses Hintergrunds verwundert es nicht, dass als Ausgangspunkt des Entwurfs die olympischen Ringe dienten. Aus zweien davon wurde ein mehrgeschossigen Baukörper in Form einer aufsteigenden Endlosschleife, während sich die übrigen Ringe in versunkene Gärten verwandelten. Natürlich auch das wieder mit Samaranchs Leben im Sinn, repräsentieren diese Gärten doch laut Architekten dessen Fokus auf grüne, also umweltverträgliche Spiele. Entsprechend wichtig ist die Einbindung des Gebäudes in den umliegenden Park, der vom dänischen Büro Kragh & Berglund aus Kopenhagen gestaltet wurde.

Der Eingang des Museums befindet sich im offenen Innenhof des größten Rings, der seitlich etwas angehoben wurde, um den Besuchern Zugang zu gewähren. Von dort gelangen diese unmittelbar auf die zahlreichen Rampen, entlang derer über mehrere Geschosse hinweg Samaranchs Leben und Erfolge präsentiert werden. Einzelne Themenfelder der vom New Yorker Büro HAO Architects entworfenen Ausstellung finden außerdem in kleinen eingestellten Pavillons jeweils eine spezifische Umgebung. Wem dann von der zirkulären Heldenverehrung doch etwas schummrig geworden ist, der kann sich im Wintergarten im Inneren des zweiten Kreises erholen.


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