„Unterschiedlich und atypisch“ soll es werden, das neue Caroli Shopping Centre im Herzen von Malmö. Das kündigen jedenfalls die Architekten Schmidt Hammer Lassen (SHL) aus dem dänischen Aarhus an, die soeben den entsprechenden Wettbewerb vom Typ der eingeladenen Mehrfachbeauftragung für das schwedische Malmö gewonnen haben.

Zur Zeit ist das Caroli ein traditionelles Shopping-Center mit geschlossenen Fassaden, „das der Stadt den Rücken zukehrt“. Der Siegerentwurf macht das Gegenteil, er „krempelt das Innere nach außen und holt die Stadt herein“. Der Entwurf „bereitet die Bühne für eine Neudefinition der Bauaufgabe hin zu einem modernen, offenen, und lebenswerten Treffpunkt in der City“ (Architekten).

Das Einkaufszentrum „spricht die Sprache der Stadt mit Alleen, schmalen Straßen und kleinen Plätzen“, so ein Partner im Büro SHL. Damit sollen die Qualitäten des alten Carolus-Stadtquartiers mit seinen „überraschenden urbanen Räumen“ wiedergewonnen werden, bevor dies dem bestehenden Einkaufszentrum weichen musste.

Architektonisch arbeitet der Entwurf mit „hellen, einladenden Räumen, einfachen, funktionellen Lösungen und mit einem forcierten Einsatz des Tageslichts“. Die Fassaden sollen eine größere Bandbreite zeigen als die traditionellen Black Boxes der Einkaufszentren. Kleine Verschiebungen in der Fassadenstruktur sollen das Gebäude „auf Augenhöhe herunterbrechen“ und „kleine Nischen für spontane Zusammenkünfte schaffen“. Ein Preis für spontanen Marketing-Sprech gebührt den Architekten damit in jedem Falle.

Mit einem Baubeginn für das 25.000 Quadratmeter große Einkaufszentrum wird für 2009 gerechnet.