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05.03.2015

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Rekord aus Holz

Rüdiger Lainer plant Hochhaus in Wien


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Im Osten von Wien wächst die Seestadt Aspern, auch wenn aus der Luft bisher nur die Startbahnen des früheren Flugplatzes, die neue U-Bahn-Trasse und Teile des ersten Bauabschnitts zu sehen sind. Der Masterplan des schwedischen Architekten Johannes Tovatt sieht ein funktional durchmischtes Quartier vor, das durch städtebauliche Akzente gegliedert werden soll.

Dieser Idee folgt das kürzlich vorgestellte Hochhaus des Wiener Büros Rüdiger Lainer + Partner , das im Auftrag des Investors Günter Kerbler entworfen wurde. Bei einer zügigen Realisierung würde es sich nicht nur um das höchste Holzhaus weltweit handeln. Es könnte dank einer modifizierten Hybridbauweise mit aussteifenden Betonkernen auch eine besonders vielseitige Nutzung ermöglichen. Nicht nur Wohn- und Büroeinheiten lassen sich so integrieren, sondern auch öffentliche Programme, die für eine zusätzliche Belebung des Quartiers sorgen.

Anders als bei vielen Pionierprojekten im mehrgeschossigen Holzbau wird das Wiener Hochhaus sein primäres konstruktives Material nicht verstecken. Bei 24 Geschossen ist ein Anteil von 75 Prozent geplant, wobei das Holz auch im Inneren erfahrbar sein wird. Zusätzlich ist eine rindenartige Fassadentextur angedacht, die an Bäume erinnern soll.

Bei einer Bruttogeschossfläche von 25.000 Quadratmetern beträgt das geplante Investitionsvolumen 65 Millionen Euro, mit der Umsetzung könnte schon in naher Zukunft begonnen werden. (sb)


Zum Thema:

Mehr Hochbauten aus Holz in der Baunetzwoche#353 Holz: Tradition, Konstruktion und Wahnsinn


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Kommentare

7

max | 06.03.2015 12:03 Uhr

warum die zweifel?

jegliche diskussion über vorschriften u.ä. erübrigen sich eigentlich. die entwicklung wird von selbst kommen, da man nicht mehr ewig lang diese mengen stahl/-beton verbauen wird können. es gibt beinahe keine alternative zu holz. wie schon in der vergangenheit wird sich das regelwerk mit den bedingungen verändern müssen. dass wir generell eine krasse über-reglementierung haben und sich diese in eine richtung (nach oben) entwickelt ist ein anderes (leidiges) thema...

6

Designer | 06.03.2015 10:59 Uhr

Kurz

Ich mach es mal kurz: Bautechnisch echt interessant - optisch leider so gar nicht. Schade.

5

Hotte | 05.03.2015 22:07 Uhr

Holz im Hochbau

In Hamburg ist es sehr schön zu sehen: In der historischen Hamburger Speicherstadt gibt es zwei Bauabschnitte: Einen mit Decken und Stützen aus Eiche, einen zweiten mit Decken und Stützen aus Stahl.
Im Zweiten Weltkrieg wurde beides mit Brandbomben bombardiert. Welche Häuser stehen heute noch? Die mit einem massiven Holztragwerk!

Holz ist nicht nur wirtschaftlich und nachhaltig, Holz kann vieles auch besser!

4

Fokker | 05.03.2015 20:21 Uhr

@ DKahl

ich denke nicht das diese meldung ein aprilscherz ist und finde es schade wie lapidar die stichworte brandschutz und tragverhalten in den raum geworfen werden um solch innovative konzepte vom tisch zu räumen. der lifecycle-tower von hermann kaufmann (ebenfalls eine hybridkonstruktion) hat gezeigt das mehrgeschossige bauweisen (und hochhäuser) im holzbau realisierbar sind, was dem ganzen im wege steht ist nicht die bautechnik sondern ängstliche bauämter, veraltete normen und eine menge vorurteile von "angeblichen" fachleuten die dann leider doch keine ahnung haben worüber sie da sprechen!

viel erfolg mit ihrem projekt herr lainer!

3

Karl Holz | 05.03.2015 19:29 Uhr

Holz und Brandschutz...

... ist natürlich gar kein Problem, vielleicht hätte der Text da noch deutlicher drauf hinweisen sollen. Im Gegenteil, Holz brennt ziemlich vorhersehbar und ist darum gut zu kontrollieren. Außerdem bildet das verkohlte Äußere bei Holz einen Schutz für die inneren Schichten. Siehe Kunsthalle Rotterdam, wo das Holz den Stahl schützt.

Ja, die Zukunft gehört klar dem Holz, auch bei Hochhäusern, Prototypen gibt es ja bereits einige.

2

U. Borrmann | 05.03.2015 19:13 Uhr

Nein, nahe Zukunft!

Wenn alle so denken würden, lebten wir heute noch in Höhlen. Dass Brandschutz und Tragverhalten heutzutage beherrschbar sind, weiß man in fortschrittlich denkenden Kreisen nicht erst seit heute.

Also: nur Mut, das kann und sollte was werden!

1

DKahl | 05.03.2015 15:45 Uhr

1. April?

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass das tatsächlich ernstgemeint sein soll!
Meine Einschätzung: Reine PR
Holz als Baustoff bei einem Hochhaus ist mehr als fragwürdig, die Stichworte Brandschutz und Tragverhalten sollten genügen...

 
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