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11.02.2010

Les Arts Gstaad

Rudy Ricciotti gewinnt Kulturzentrum


In Gstaad im Berner Oberland wünscht man sich ein multifunktionales Kultur- und Begegnungszentrum, das die bestehenden Musikfestivals und eine Ausstellungshalle für Kunst integriert und durch eine Cafeteria ergänzt wird. Man erhofft sich dadurch eine gleichmäßige Auslastung der Tourismusbranche, oder kurz gesagt: einen wirtschaftlichen Aufschwung durch ein „Jahrhundertbauwerk eines Konzert-, Kunst und Begegnungszentrums in Gstaad, das zu einer eigenen Marke werden kann“.

Der Wettbewerb für das Kulturzentrum „Les Arts Gstaad“, das hinter dem Bahnhofsareal entstehen soll, wurde am 5. Februar 2010 entschieden. Das Preisgericht, das sich unter Vorsitz von Vittorio Magnago Lampugnani unter anderem aus Kurt Aellen, Kenneth Frampton und Stephan Jaggi zusammensetzte, entschied sich aus 21 Arbeiten einstimmig für folgende Preisträger:

  • 1. Preis: Rudy Ricciotti, Bandol
  • 2. Preis: SLIK Architekten, Zürich
  • Anerkennung: Claus en Kaan, Amsterdam mit BHSF und Udo Thönnissen
  • Anerkennung: Grazioli/Krischanitz, Berlin
  • Anerkennung: Brauen & Wälchli, Lausanne
  • Anerkennung: Gigon & Guyer, Zürich
  • Ankauf: :mlzd, Biel

Das Siegerprojekt des französischen Architekten Rudy Ricciotti schaffe, laut Preisgericht, auf dem Baugelände eine einzigartige Holzskulptur. Es gliedere das große erforderliche Raumvolumen geschickt in die umliegende Topografie und Dörflichkeit ein und schaffe für Gstaad einen neuen, markanten visuellen Bezugspunkt. Das Projekt bestehe aus einer sichtbaren organischen, wellenähnlichen Kubatur, die in Holz eingekleidet ist. Diese beinhalte einen in seiner Ausgestaltung einzigartigen und spannenden Konzertsaal mit dem Charakter einer großen Kristallgrotte.
Alle weiteren Räumlichkeiten wie Kunsthalle, Foyer etc. sind unterirdisch angelegt und treten dadurch nicht in Erscheinung. Dadurch werde einerseits schonend mit der anspruchsvollen lokalen Topographie und dem Dorfumfeld umgegangen. Andererseits verstärke diese Projekt-Anlage die Dramatik und Alleinstellung des Konzerthaus-Baukörpers deutlich, heißt es in der Pressemitteilung. „Ein Bauwerk, als ob es hier gewachsen wäre“, lobte Lampugnani das Siegerprojekt.

Der zweite Preis geht an das Architekturbüro SLIK in Zürich, das zwei gegliederte Baukörper mit Reminiszenz zum Gstaader Festivalzelt schafft und ihnen durch Anordnung auf einer Terrasse das sichtbare Volumen nimmt. Die Arbeit der Schweizer Architekten :mlzd, die eine Erschließung des Geländes von einer anderen Seite vorschlägt, wird mit einem Ankauf gewürdigt.

Ob das Siegerprojekt in dieser Form realisiert wird, steht jedoch noch nicht fest. Rudy Ricciotti wird sein Projekt in Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft, unterstützt durch eine Delegation der Jury, weiter entwickeln. Insbesondere müssen die Fragen der Fußgängererschließung von der Bahnhofseite und die Beziehung zum Außenraum noch detailliert ausgearbeitet werden. Parallel dazu wird die Finanzierung des Projektes in Angriff genommen.


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1. Preis: Rudy Ricciotti

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