Für den Umbau des Speichergebäudes „Silo“ im Rheinauhafen in Köln wurde am 8. September 2005 Richtfest gefeiert. Architekten sind Kister Scheithauer Gross (Köln).

Der denkmalgeschützte Getreidesilo wurde 1938/39 am südlichen Ende des so genannten „Siebengebirges“ (BauNetz-Meldung vom 24. 6. 2005) errichtet, 1952 verändert und bis 1996 als Getreidespeicher genutzt. Für die Umwidmung in Büros und ein im Erdgeschoss gelegenes Restaurant erfährt das Gebäude größere Umbauten, die sich im Wesentlichen im Inneren abspielen. Dabei werden die vertikal angeordneten ehemaligen 29 Silozellen in horizontal angelegte Büroflächen umgewandelt. Lediglich im Erdgeschoss bleiben die früheren Schütttrichter erhalten und fließen in das Gestaltungskonzept ein.

Die rote Außenhaut des Gebäudes wird erhalten, in die ehemals öffnungslose Stahlbetonwand werden in gleichen Rasterfeldern Fassadenöffnungen eingeschnitten. Erkerfenster - so genannte „Baywindows“ - sollen bündig vor die Fassade gehängt werden, so dass die Stützen von außen nicht mehr wahrnehmbar wären und ein homogenes Erscheinungsbild entstünde.

Der Turmhelm bleibt aus Gründen der Denkmalpflege und der Prägnanz der Silhouette in seiner äußeren Form erhalten. Die Deckung aus Schiefer wird erneuert. Die vorhandenen Gauben werden mit neuen Fensteröffnungen versehen, die als vertikal betonte Einschnitte den Turm umlaufen.

Die Fertigstellung ist für Mitte des Jahres 2006 geplant.