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17.01.2012

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Palast, City, Bosporus

Richtfest für türkische Botschaft in Berlin


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Morgen wird in Berlin das Richtfest für die weltweit größte Botschaft der Türkei gefeiert: Das Gebäude im alten Diplomatenviertel an der Berliner Tiergartenstraße wurde von einer Arbeitsgemeinschaft entworfen, die sich für dieses Projekt zusammengefunden hat: nsh architekten volkmar nickol felipe schmidt thomas hillig haben „ein modernes, europäisches Haus mit historischen Wurzeln“ schaffen wollen. Die Architekten hatten im Wettbewerb 2007 den dritten Preis errungen (siehe BauNetz-Meldung zum Wettbwerb vom 27. 7. 2007)

Das kubische Volumen des Gebäudes ist in zwei Teile geschnitten: einer, der die vorwiegend repräsentativen Räume aufnimmt, der andere mit vorwiegend Büroräumen für die fast 100 Mitarbeiter der Botschaft. Dazwischen verbindet das Foyer beide Teile als ein räumliches Kontinuum vom Haupteingang mit dem gebäudehohen Kupferportal bis zum Garten und Ausblick auf das kleine Wäldchen des Ministeriums für Verteidigung im Blockinnenbereich.

Die Architekten haben für das Gebäude und seine Bereiche Metaphern gewählt, um die Entwicklung einer eigenen Corporate Identity zu illustrieren. So steht der „Palast“ mit den repräsentativen Funktionen wie dem großen Festsaal und den Empfangsräumen des Botschafters im darüberliegenden Atrium für die asiatische Seite, für die kulturellen Werte, den Stolz und die Gastfreundschaft des türkischen Volkes. Der Gebäudeteil zur Hildebrandstraße und zur benachbarten Botschaft der Slowakei als „City“ symbolisiert die europäische Seite und die Offenheit zum modernen westlichen Wertekanon. Der „Bosporus“, das Foyer mit seinen hell schimmernden, mäandernden und bedruckten Glasfassaden, ist das belebende, heitere, trennende und gleichzeitig verbindende Element der Komposition.

Über eine skulptural geformte Treppe im Foyer erreicht man durch einen Dachpavillon die Dachterrasse des 16 Meter hohen Gebäudes, von der aus man einen weiten Blick über den Tiergarten und Berlin hat.


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Kommentare

3

Volkmar Nickol | 17.01.2012 19:05 Uhr

Kommentar zu Oli

Schon drin gewesen im "Korridor"?

2

Oli | 17.01.2012 16:36 Uhr

Gewinner?

Wie kann man mit einem solchen Wettbewerbsbeitrag denn einen dritten Platz erreichen? Da ist ja das neue Landgericht in Düsseldorf besser. Und dabei handelt es sich um ein Gerichtsgebäude, nicht eines mit einer Botschaft. Da reisst die Umbenennung eines Korridors in Bosporus auch nichts mehr raus. Im Gegenteil.

1

Thomas M. Krüger | 17.01.2012 15:58 Uhr

Bosporus im Foyer

Ein wohltuend unaufgeregter Klotz oder ein Berliner Lochfassaden-Kasten? Der Eingang verspricht einen spannenden Innenraum, der Text auch. Sicher sind heutzutage im Zuge der allgemeinen Sicherheitsneurose, Grundrisse und Innenansichten nicht mehr publizierbar.
Muss man da mit den Wettbewerbsplänen vorlieb nehmen? Würde gern mehr erfahren....

 
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