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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Richtfest_fuer_die_-Volkswagen_Halle-_in_Braunschweig_6883.html

14.04.2000

Solitär im Grünen

Richtfest für die „Volkswagen Halle“ in Braunschweig


Am 14. April 2000 wurde in Braunschweig das Richtfest für die neue „Volkswagen Halle“ gefeiert. Die multifunktionale Veranstaltungshalle, die bis zu 7.000 Zuschauern Platz bieten soll, entsteht nach Plänen der Architekten KSP Engel und Zimmermann (Braunschweig) in Arbeitsgemeinschaft mit der Planungsgruppe Dröge Kelemen + Partner. Sie ist 117 Meter lang, 94 Meter breit und 23 Meter hoch.
Der ovale „Solitär im Grünen“ (Erläuterungsbericht der Architekten) besetzt das Gelände der ehemaligen Gleisanlagen des 1960 außer Betrieb genommenen alten Hauptbahnhofs etwa auf Höhe des „Freizeit- und Bildungszentrums“. Die Halle ist damit fußläufig von der Innenstadt aus erreichbar; der Grünzug der Okerniederung fließt an der Halle vorbei bis zum Gebäude der NordLB, in das die Fassade des alten Bahnhofsgebäudes integriert wurde.
Die Gestaltung der „Volkswagen Halle“ beschränkt sich bewusst auf nur wenige Elemente. Die Außenhaut des Gebäudes ist bis zur Oberkante des Tribünenrunds leicht nach innen geneigt, so dass eine stumpfe Kegelform entsteht. Die Oberfläche wird mit horizontal verlegten Metallbahnen verkleidet. In diese Oberfläche sind nur wenige Fenster integriert. Das Dachvolumen ist zweifach gebogen, tritt aber hinter die Traufkante so zurück, dass es nur in der Fernwirkung gestalterisch wirksam wird. Das Dachtragwerk, dessen Grundelemente zum Zeitpunkt des Richtfestes bereits montiert sind, besteht aus einer Bogenkonstruktion aus wechselseitig unterschiedlich verschwenkten Stahlbindern.
Die Fertigstellung der Halle wird für Oktober 2000 erwartet, was einer Gesamtbauzeit von nur 14 Monaten entspräche - die Grundsteinlegung fand erst im September letzten Jahres statt (siehe BauNetz-Meldung vom 21. 1999).

Ein weiteres Zoom-Bild zeigt Details des noch nicht eingedeckten Tragwerks (Quelle: KSP Engel und Zimmermann, Luftbild: Friedemann Steinhausen, Braunschweig).


Zu den Baunetz Architekt*innen:

KSP ENGEL


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