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02.07.2003

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Über den Dächern von Taipeh

Richtfest für das höchste Haus der Welt in Taiwan


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Am 1. Juli 2003 wurde in Taipeh Richtfest für das höchste Haus der Welt gefeiert. Obwohl die taiwanesische Hauptstadt in einer Erdbeben- und Taifun-Region liegt, soll dort der mit 508 Metern höchste Wolkenkratzer der Welt schon im Herbst eröffnet werden. Bislang hatten die Petronas Towers in Kuala Lumpur (Malaysia) mit 452 Metern an der Spitze der höchsten Gebäude der Welt gestanden.
Wegen seiner 101 Stockwerke hat das Finanzzentrum den Spitznamen „Taipeh 101“ bekommen. Auf fünf Etagen gibt es Lokale und Geschäfte, die anderen sind für Büros vorgesehen. Die Stadt Taipeh hat das Grundstück gegenüber vom neuen Rathaus gestiftet und wird dafür das Gebäude nach fünfzig Jahren von der „Taipeh International Financial Building Co.“ übergeben bekommen.
Das „Taipeh Financial Center“ im neuen Geschäftsviertel hat eine sechzig Meter lange Antenne in Form einer Zinne, die bei der Höhenangabe mitgemessen wurde. Das Gebäude öffnet sich zur Spitze hin wie eine Blüte und soll dadurch Wohlstand symbolisieren. Für die Besucher steht der „schnellste Lift der Welt“ bereit: Die Fahrt im Aufzug zum Aussichtsdeck im 89. Geschoss dauert nur 39 Sekunden. Die Fassaden stammen von einer deutschen Firma aus dem bayerischen Gundelfingen.

Das Hochhaus, das der Architekt C. Y. Lee aus Taiwan entwarf, hat bereits eine bewegte Geschichte: 1997 war das Gebäude zunächst mit nur 66 Stockwerken geplant worden. Um jedoch auch Taiwans Börse aufnehmen zu können, wurde das Gebäude auf 88 Stockwerke und 422 Meter erhöht. Im Januar 1999 wurde es noch einmal auf 101 Stockwerke aufgestockt und der Bau im Juni 1999 begonnen. Bei einem Erdbeben der Stärke 6,8 stürzten zwei der Turmkräne an der Spitze des damals sechzig Stockwerke hohen Gebäudes ab.
Mit den Kränen fielen auch viele Stahlträger und Zementtrümmer zu Boden. Fünf Menschen verloren bei dem Unfall ihr Leben, im Turm gab es zehn Verletzte. Danach ist die Verankerung der Turmkräne verstärkt worden, und für die Kranführer gab es ein psychologisches Training. Nach dem Erdbeben kündigten 15 Prozent der einheimischen Arbeiter. Gastarbeiter aus Thailand übernahmen die Arbeiten.


Zum Thema:

www.tfc101.com.tw/english


 
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