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22.10.2008

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Dynamische Schwingung

Richtfest für Ministeriumsbau in Berlin


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Bundesminister Horst Seehofer wird diesen Neu- und Umbau seines Ministeriums nicht mehr beziehen; er ist in Bayern zu Höherem berufen. Dennoch war er am heutigen 22. Oktober 2008 als amtierender Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beim Richtfest dabei: Der vom Berliner Büro Anderhalten entworfene Bau geht auf einen internationalen, beschränkten Wettbewerb aus dem Jahre 2003/04 zurück (siehe BauNetz-Meldung vom 26. Februar 2004), bei dem Claus Anderhalten und sein Team, mittlerweile längst Experten für kreative Umbauten, den ersten Preis erhielt.

Das Ensemble in der barocken Berliner Friedrichstadt, gelegen an der Ecke Wilhelmstraße/Französische Straße, besteht aus mehreren Altbauten sowohl straßenseitig zur Wilhelmstraße als auch im rückwärtigen Hof sowie aus einem neuen Erweiterungsbau zur Französischen Straße.

Der Erweiterungsbau ist sechsgeschossig und lang gestreckt. Er hat eine im Grundriss wellenförmige Fassade aus spaltrauen Natursteinplatten in unregelmäßigem Verband und mit langen, elementierten Fensterbändern. Anderhalten Architekten schreiben dazu: „Das Gebäude folgt der städtebaulichen Grundstruktur der Friedrichstadt und besetzt das leicht konische Grundstück als gebrochenen orthogonalen Baukörper. Die amorphe innere Gebäudestruktur setzt sich in der äußeren Kontur als dynamische Schwingung fort. Die Grundbewegung des Baukörpers steht in einem Wechselspiel zu den überlagernden Fassadenelementen, so dass eine subtile Plastizität entsteht. Der skulptural ausgeformte Neubau kontrastiert mit den historischen Gebäuden. Er bildet eine eigene Typologie am Rande der Friedrichstadt mit ihrem rigiden Blockraster und prägt einen spannungsvollen Straßenraum.“

Der Entwurf für die Altbauten sieht eine behutsame Sanierung mit geringen Eingriffen in die vorhandene Bausubstanz vor.

Die Baukosten betragen insgesamt 42,3 Millionen Euro für 7.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche. Im Spätsommer 2009 sollen die bisher in einem Gebäude in der Mauerstraße untergebrachten 166 Mitarbeiter des Ministeriums einziehen.


Kommentare

14

erstistudent | 06.11.2008 16:57 Uhr

innenraum

für mich sieht es eher wie ein Knastbau und nicht wie ein Ministeriumsbau aus.

13

KannDennSchöneitSündeSein? | 27.10.2008 11:50 Uhr

Anderhalten Architekten

Mir fällt da auch nur ein Wort ein: Hässlich.
Da kann ich noch so oft über die Krümmung des "Canyon" nachdenken, oder den "zeitgemäßen Wiederspruch" zur barocken Friedrichstadt. Es bleibt ein Wort in mir hängen: Hässlich.
Der Typ sitzt auch noch bei Frau Lüschers Baukollegium. Na dann Gute Nacht, Berlin.

12

martin | 24.10.2008 09:27 Uhr

Auch einmischen!

Ich denke, dieses Forum ist nicht für ausschweifende Architekturkritiken angedacht, hier gehts um kurze knackige Kommentare, erste Eindrücke und Empfindungen...aber wie oft wurde das schon diskutiert....Es ist müßig...

Zum Bau: Die Betonarbeiten innen wirken fast wie
bewußt geplant krumm und schief und unperfekt. Mir gefallen diese rohen Kanten.
Die Außenwirkung ist dann aber doch zu banal und hat ja fast 70er Jahre-Fensterband- Charme...

11

Mercuri | 23.10.2008 16:37 Uhr

An alle Kommentar-Kritiker

Bin selbst kein Architekt, ist auch nicht meine Aufgabe. Wenn es aber die Architekten nicht besser können, sollten sie einen anderen Beruf erlernen. Aber interessant, man darf nicht mal sein eigenes Gefühl zu diesem Bau abgeben.
Wenn das Haus nur von Kollhoff oder Kleihues wäre, dann wäre jede Kritik recht, auch wenn sie unter die Gürtellinie geht.
Nur soviel zur Toleranz auf dieser Seite.
P.S. Schreibfehler lassen sich bei schnellem Schreiben nicht vermeiden. Und "Stadtschlößer" darf man auch weiterhin mit "ß" schreiben.

Zur Erklärung:
"Abstossend hässlich" betrifft vor allem die Farbgebung: Dunkelbraun, mit Holzfensterrahmen, und dadurch dunkel wirkenden Befensterung.
"Kein Wunder wenn die Menschen wieder Stadtschlößer oder Fachwerkhäuser haben wollen" will das noch jemand leugnen???????????

10

hansi | 23.10.2008 16:00 Uhr

@Ramirez

Was ist am Städtebau sehr gut? Das ist doch die banalste Lösung. Und nur weil die Fassade ein wenig rumwackelt, ist das noch lange nicht toll.

9

Ramirez | 23.10.2008 10:51 Uhr

..Berlin

..wenn das inhaltlich die Grundlage sein soll, über Architektur zu diskutieren, ist es wohl kein Wunder, dass nicht alle Preisträger dessen auch würdig sind!
Wenn man Kritik übt, sollte man aber auch mehr schreiben als "ätzend".
Mir persönlich gefällt zumindest der städtebauliche Ansatz sehr gut.

8

Alfred Tetslav | 23.10.2008 10:16 Uhr

Geistreiche Kommentare

Ich kann meinen Vorgängern weder folgen noch beipflichten - der Neubau ist ein sehr gelungener Entwurf, der den typischen Berliner Blockrand mal etwas auflockert.

Und immer dran denken - erst mal selber bauen, anstatt so dämliche Kommentare zu schreiben!

7

solong | 23.10.2008 10:07 Uhr

hinoderher

Architektur hin oder her...aber wer ist denn für die absolut schlechten Betonarbeiten der Brüstungen auf Bild 2 verantwortlich - wenn ich überlege das ich so eine "miese" Arbeit als Steuerzahler mit bezahlen muss !!

6

Schlaumeier | 23.10.2008 09:58 Uhr

Korrektur

Stadtschlösser heißt das, nicht Stadtschlößer. Und außerdem heißt es abstoßend, nicht abstossend. Vom Kommafehler rede ich erst gar nicht...

5

und | 22.10.2008 23:25 Uhr

schon wieder

nur nörgelde Stimmen. Wie immer im Baunetz. Ich sag nur.... klappe halten und besser machen.

4

josef | 22.10.2008 20:46 Uhr

nee nee

viel zu brav um richtig gut zu sein.

3

Anwohner | 22.10.2008 18:36 Uhr

stein auf stein

Dieses Haus ist so dynamisch wie welche von Christoph Mäckler gut.

Arme Wilhelmstrasse

2

Mercuri | 22.10.2008 16:18 Uhr

Wilhelmstraße

... man kann es auch einfach formulieren:
Abstossend hässlich. Leider gibt es für so etwas in der heutigen Zeit auch noch Preise. Kein Wunder wenn die Menschen wieder Stadtschlößer oder Fachwerkhäuser haben wollen.

1

Bonifaz | 22.10.2008 16:07 Uhr

...

Schlaumeier-Architektur. Richtig Ätzend.

 
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