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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Richtfest_fuer_Erweiterungsbau_in_Muenchen_1527321.html

23.02.2011

Maximilianeum

Richtfest für Erweiterungsbau in München


In dem denkmalgeschützten Ensemble des Münchener Maximilianeums wird seit Januar 2010 ein Erweiterungsbau realisiert. Am morgigen Donnerstag findet dafür das Richtfest statt. Entworfen und geplant wird der Neubau im Nordhof des Bayerischen Landtags von dem Berliner Büro Léon Wohlhage Wernik Architekten, das 2009 den Wettbewerb für sich entscheiden konnte (siehe BauNetz-Meldung vom 8. Mai 2009). Die bestehenden Erweiterungsbauten im Osthof hatte der Berliner Architekt Volker Staab schon ab 1994 errichtet.

Der jetzige Erweiterungsbau wird zurückhaltend sein. Die Architekten sehen den kubischen Körper als ein Passstück im Gesamtensemble, das zugleich dessen Abschluss bildet. Von der Maximilianstraße aus bleibt der Anbau zunächst von einem historischen Seitenflügel verdeckt. Erst auf den zweiten Blick schiebt sich das Gebäude in den Blick. Erschlossen wird der Erweiterungsbau über einen eigenen Zugang und über den Altbau. In dem Gebäude entstehen 65 Büros sowie drei Besprechungsräume. Herzstück des Gebäudes wird der neue große Sitzungssaal sein. Dieser tritt im obersten Geschoss leicht hervor und zeigt entsprechend eine veränderte Fassadengliederung.

Mit einer fassadenbündigen Verglasung wird laut den Architekten die „figurative Präsenz des Baukörpers unterstrichen“. Material und Farbe, Fensterhöhen und Öffnungstiefen sind dem Bestand entlehnt, um einen harmonischen Übergang und ein nachhaltig gültiges Zusammenspiel zu entwickeln. Ein ausgewogenes Verhältnis von transparenten und steinernen Fassadenflächen soll eine gute Ausleuchtung der Büros mit Tageslicht ermöglichen und gleichzeitig  die Aufheizung des Gebäudes verhindern.

Beim Erweiterungsbau im Nordhof des Maximilianeums handelt es sich um das größte Bauprojekt des Bayerischen Landtags in dieser Legislaturperiode. Die Kosten für den Neubau betragen 15,4  Millionen Euro. Der Verbindungsbau Altbau-Nord und die Anpassungsmaßnahmen im Bestand kosten rund 2,1 Millionen Euro.


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

léonwohlhage


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