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21.10.2015

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Tate Modern an der Moskwa

Renzo Piano plant Museum in Russland


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Bisher war Moskau nur selten eine Destination für die Stars der internationalen Architekturszene, doch mit kürzlich fertiggestellten Bauten von Rem Koolhaas oder Zaha Hadid ändert sich dies so langsam. Einer der nächsten Zugänge könnte ein Museum von Renzo Piano und seinem Building Workshop (Genua) sein, zumindest wenn es nach den Plänen der V-A-C Foundation geht. In einem alten Kraftwerk auf der Moskwa-Insel Baltschug soll ihr neues Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur entstehen.

Das einstige Kraftwerk GES-2 wurde bereits 1907 errichtet und war bis vor wenigen Jahren praktisch durchgehend in Betrieb. Pianos Entwurf sieht neben dem Umbau des alten Gebäudes mit seinen charakteristischen Schornsteinen auch eine parkartige Gestaltung des gesamten Geländes vor. Mit einem Empfangsbereich, einem Bildungszentrum und den eigentlichen Ausstellungshallen wird sich das Projekt räumlich in drei Pole unterteilen. Dazu kommt ein dichtes Birkenwäldchen, das den rückwärtigen Teil des Grundstücks zur Stadt hin abschirmen wird.

Der Empfangsbereich ist mehr als nur ein Tresen. Ein öffentlich zugänglicher Skulpturengarten wird von temporären Installationen, einem Restaurant mit Café sowie von einem Auditorium flankiert. Die Ausstellungen sollen dagegen vor allem in der zentralen ehemaligen Turbinenhalle präsentiert werden. Mit einer Länge von 100 Metern und einer Höhe von 23 Metern ist sie nur wenig kleiner als die der Tate Modern in London. Pianos Entwurf sieht allerdings einen fragmentierteren Raum mit unterschiedlichen Ebenen vor. Das Bildungszentrum wird wiederum in den vielen Nebenräumen Platz finden. Ein Freilufttheater im Garten rundet das Raumangebot ab.

Interessant ist die Verwendung der alten Schornsteine, die zu wesentlichen Elementen des Klimakonzepts werden sollen. Man hofft auf ihre Zugkraft, um das neue Zentrum weitestgehend natürlich zu belüften. Daneben werden auch Solarenergie und Geothermie zum Einsatz kommen. Die Umsetzung des Projekts soll zeitnah erfolgen, geplant ist eine Eröffnung Ende 2018. (sb)


Zum Thema:

www.v-a-c.ru

„Was für den Russen gesund ist, bringt den Deutschen um“, sagt ein russisches Sprichwort. Warum zeigt die Baunetzwoche#369: Moskau, Moskau


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