- Weitere Angebote:
- Architekturforum Livingwood
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
19.07.2022
Sechseck mit Traugarten
Rathaus und Bücherei von Sackmann Payer Architekten in Großmehring
11
Die Zuversicht | 20.07.2022 23:06 UhrÄrgernis
Bild 9 lässt unwillkührlich an ein mittelprächtiges Seniorenwohnheim denken. Nein, so geht weder kontextuelles noch solitäres Bauen.
10
Christian Richter | 20.07.2022 18:53 UhrCharmante Ergänzung
Es wurde kritisiert, der Bau sei etwas modisch - vielleicht ist das richtig, aber es doch gut gemacht und gut geplant. Der Solitärcharakter wird auch durch den Belag außen unterstützt, aber vielleicht hätte da auch noch die eine oder andere grüne Insel Platz gefunden. Kleiner Wermutstropfen sind höchstens die etwas beengten und unglücklich befensterten Sitzungsräume.
9
Adrian | 20.07.2022 15:15 Uhrabc
@Nutzer 128
ich bezog mich eher auf die redaktionsreife Formulierung im Stil einer Pressemitteilung - nicht auf die Wertung.
Aber auch hier kann ich die Formulierung "lebendiger Innenraum" einfach nicht so stehen lassen - nur weil zwei Kanten den Geländerlaufs etwas shapy sind? Sieht man sich den Grundriss an, weiss man wieviel Leben da stattfinden kann in den Flurzonen.
8
Peter | 20.07.2022 13:59 UhrGratulation
Gratulation an Sackmann Payer Architekten! Welch ein tolles realisiertes erstes Projekt mit vielen schönen Details! [Ohne die Hintergründe zu kennen, überrascht es mich nicht, dass sich die Amtsträger*innen Parkplätze statt Grün vor der Tür gewünscht haben. Das ist sicherlich nicht den Planer*innen vorzuwerfen, sondern ist wohl leider (noch) Realität in Auto-Deutschland.] Viel Erfolg und Durchsetzungskraft bei den kommenden Aufgaben! Chapeau!
7
Nutzer 138 | 20.07.2022 13:57 Uhr--------------------------
@latimer
Viel Kritik, wenig begründet. Die Art und Weise wie Sie kommentieren ist auch ein Modeerscheinung heutiger Foren. Wenig fundierte Aussagen im Stile von "alles ist schlecht" ohne aber konkrete, konstrutkive Aussagen.
Wenn ich auf den Lageplan schaue, erkenne ich eine gut herausgearbeitete Grundfläche, die sich von der Umgebung in der Grundstruktur abhebt, was sie ja auch soll, ist ja das Rathaus, aber dennoch in ihrer Geometrie den Bestand nicht übertrumpft. Was wäre den ihrer Meinung nach richtig gewesen?
Ein Blockrand, ein L-Winkel, mehr 90 Grad weil die Umgebung so ist? Hier geht es um ein Rathaus, die Umgebung ist Wohn-Geschäftsfläche. Insofern also ein Vergleich Äpfel- mit Birnen. Nicht immer ist ein Städtebau-Schwarzplan Szenario mit lauter gleichen Bausteinen automatisch der richtige Entwurf.
Und definieren so doch bitte mal "Modeerscheinung". Damit das hier lesende Fachpublikum nicht davon ausgehen muss, Sie reden hier nur von ihrem "Geschmack".
Bei ihrer genannten "Steinwüste" handelt es sich um Pflasterbelag. Sie zitieren den Lageplan, lesen diesen aber wahrscheinlich falsch. Auf Bild 21 kann man erkennen wenn man will, dass ein großer Anteil der dargestellten Fläche der Fußgängerzone und Zufahrtsfläche zugehörig ist. Befahrbare Flächen nicht zu begrünen muss man nicht erklären.
Vor dem Rathaus gibt es Parkflächen, ebenfalls nicht zu begrünen.
Was wirklich an Freifläche bleibt sind schmale Streifen eher als Abstandsflächen. Das diese gut genutzt werden können zeigt Bild 11 und wieder der Lageplan.
Weniger polternde Aussagen, etwas mehr fundiert und mit fachlicher, sachlicher Kritik. Das ist das Einzige was hier fehlt. Und das hat nichts mit dem Bau zu tun.
6
latimer | 20.07.2022 12:11 UhrSechseck mti Trau(er)garten
Schon der Lageplan zeigt eine formale Bezugslosigkeit des Baukörpers zu seiner Umgebung, die aber, das muss man so konstatieren, vor allem durch die Standortwahl der Auslober*in provoziert wurde. Da habe die Architekten doch noch das Beste daraus gemacht, was möglich war.
Dennoch ist das gebaute Objekt unbefriedigend. Der Bau ist ein gebautes, modisches Objekt, ohne einen echten Bezug zum umgebenden Sadtkörper. Zum Freiraum muss man nach den völlig richtigen Kommentaren von @pedro, @paa und @Adrian nichts mehr hinzufügen.
Eine genauso durchgemeterte Steinwüste, ebenfalls von einem Berliner Büro, kann man sich gerade in der Freisinger Innenstadt anschauen. Wollen die alle Großstadt sein?
In Deutschland sagt man, dass der Städtebau alles entscheidet. Bei diesem Objekt bin ich mir nicht so sicher, ob mehr Städtebau nicht mehr gewesen wäre.
5
Nutzer 138 | 20.07.2022 12:00 Uhr------------------
Schönes, einfühlsames Projekt.
Kubatur, Fassade und die städtebauliche Einbindung empfinde ich als sehr harmonisch.
Und solche "lebendingen" Innenräume wünscht man sich doch für ein öffentliches Gebäude. Sterile, schlechte Beispiele gibt es genug. Bei den kleinen Details wurde auch alles durchdacht, Sockel, Türzargen usw.
Das Beleuchtungskonzept ist auch gelungen.
Den Motzern hier zum Thema Pflaster sei auch mal gesagt, dass die Anbindung Lieferverkehr und Rettung auch eine Rolle spielt. Ein verschwenderischer Umgang mit Pflasterbelag kann ich nicht erkennen.
Gutes Projekt. Mehr davon.
Und nein , ich bin kein Projektbeteiligter...
(wird einem ja gleich unterstellt heute bei einer positiven Rezension)
4
Adrian | 20.07.2022 10:09 Uhrxyz
@Tius - und zu welchem Projektbeteiligten gehörst du?
...sorry ohne die Natursteinfaschen würde nicht viel Erinnernswertes bleiben und von welchem Architekturverständnis sprechen wir hier? Dieses Gebäude folgt auch einer Mode, eben der Zeitgenössischen. Ich habe nichts gegen das Gebäude, aber Vorbild ist es dennoch nicht.
3
paa | 20.07.2022 08:59 Uhrschlimme steinwüste
Stimme #1 komplett zu. Wie kann man heutzutage nur so einen zugepflasterten "öffentlichen Raum" planen und umsetzen? Nichts gelernt in den letzten 100 Jahren.
2
Tius | 19.07.2022 22:57 UhrSehr schön!
Dieses neue Rathaus setzt mit angedeuteter Gibelfront, Putz und Natursteinfaschen subtil auf lokale Motive und bleibt doch klar funktionsorientiet und zeitgenössisch. Von diesem Architekturverständnis jenseits von Mode oder Beliebigleit brauchen wir mehr - gerade in ländlichen Regionen und wachsenden Ballungsräumen, denen ein identitätsstiftendes Ortsbild abhanden zu kommen droht. Ganz nebenbei schafft das die städtebauliche Setzung, das heterogene Umfeld zusammenzuhalten.

12
Tius | 20.07.2022 23:58 UhrPflaster
Wenn ich Google Earth richtig verstehe, handelt es sich bei der gepflasterten Fläche im Fordergrund um eine mitten durch den Ort verlaufende Bundesstraße, die durch das durchlaufende Pflasterer wie ein Platz erscheint.