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22.07.2009

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Eine urbane Geste

Rathaus und Bücherei in Irland fertig


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Trotz des wirtschaftlichen Niedergangs der grünen Insel werden immer noch Neubauten eingeweiht: Beispielsweise das neue Rathaus mit angeschlossener Bücherei der Grafschaft Westmeath, gebaut vom deutsch-irischen Büro Bucholz McEvoy Architects (Berlin/Dublin). Die Grafschaft liegt ca. 100 Kilometer westlich von Dublin. Die Aufgabe bestand darin, das bestehende denkmalgeschützte Rathaus und weitere Bestandsgebäude zu sanieren und um einem 7.500 Quadratmeter großen Neubau zu erweitern.

Die Architekten beschreiben ihre Planung als „ein offenes transparentes öffentliches Gebäude, das sanft in den historischen Kontext eingebettet ist“.
Ihrer Ansicht nach bildet es ein spannendes Ensemble und schafft einen städtischen Platz, der aus Alt und Neu besteht. Den Neubau bezeichnen die Planer im Inneren als eine Lichtskulptur, die aus Glas, Holz und Beton geformt wird und sich nach Außen als transparentes Rathaus zeigt.

Der Neubau wurde in zwei Achsen und zwei Gebäude aufgeteilt: in die Bücherei und die Mensa, die eng in Beziehung zu den Bestandgebäuden gesetzt wurden, und in ein Bürogebäude entlang einer Ost-West-Achse. Die Architekten erwähnen in ihrer Projektbeschreibung vor allem die klimatechnischen Vorzüge ihres Entwurfs: „Das Gebäude funktioniert ausschließlich mit natürlicher Belüftung ohne zusätzliche Klimatisierung. Die Doppelfassade dient als Ventilationsabzug (Schornstein). Sie wird durch Winddruck angetrieben und stellt die Frischluftzufuhr sicher. Die Doppelfassade dient zudem als akustische Dämmung zur Bahnstrecke im Süden, da kein Fenster geöffnet werden muss. Das Atrium ist die Belüftungs-Lunge für die Büros.“


Kommentare

3

frajo | 31.07.2009 14:28 Uhr

gruselig

Gut gemeint vielleicht, aber völlig überzogen. Die neue Wirklichkeit erschlägt die alte Kunst, jetzt auch in Irland, schade.

2

special K | 23.07.2009 17:26 Uhr

früher

war alles besser...?!
nicht wahr, herr wagner?
ist doch ein schöner kontrast - das alte und das neue. warum so pessimistisch - nur 15 jahre halbwertzeit für den neubau?

1

Sebastian Wagner | 23.07.2009 07:11 Uhr

Irre!

Ich frage mich wirklich, warum die wagemutigen Architekten dieses Neubau-Sammelsuriums die Baracken im Vordergrund nicht abgerissen haben, die stören doch nur in Ihrer Klarheit und Bescheidenheit! Der Denkmalschutz sollte doch für solch progressive Architektur kein Hindernis sein! Und man stelle sich das ganze in 15 Jahren vor: Dann sieht der Neubau alt und gammelig aus. Und das Altbau-Ensemble hat nur ne Patina. Das kann doch nicht sein.

 
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