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03.02.2015

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Helle Mauern

Rathaus in Neu-Anspach


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Eine kleine Stadt, irgendwo in Hessen: Erst 2007 erhielt Neu-Anspach das Stadtrecht, im letzten Jahr wurde das neue Rathaus fertig. Entworfen haben es Drei Architekten aus Stuttgart. Das Thema: wie lässt sich ein moderner Bau in die kleinteilige Bebauung eines einstigen Dorfkerns integrieren?

Durch die Nähe zu Frankfurt am Main und seine Lage im privilegierten Hochtaunuskreis wuchs die Bevölkerung von Neu-Anspach in den letzten Jahrzehnten stark an, was auch die Notwendigkeit des Neubaus begründete. Drei Architekten ordnen das umfangreiche Programm in zwei getrennten Volumen an, die durch eine gläserne Halle verbunden sind. So entsteht ein kleiner Vorplatz, während sich das Gebäude auf der Rückseite mit dem Garten verzahnt. Die Proportionen orientieren sich an der umliegenden Bebauung.

Mit seiner reduzierten Formensprache und der Fassade aus beigen Granitplatten macht das Rathaus einen robusten Eindruck, wobei im Inneren die Flexibilität von Wänden aus Gipskarton überwiegt. Diese sind zum Teil mit hellem Eschenholz verkleidet, was angenehm mit dem dunklen Kunststein der Böden und dem Sichtbeton der Außenwänden kontrastiert.

Auch Trauzimmer und Magistratssaal sind in Holz ausgeführt, damit nicht nur beim Verwaltungsgang, sondern auch bei der Liebe und der Politik eine repräsentative Atmosphäre herrscht. (sb)

Fotos: Zooey Braun


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Kommentare

2

Designer | 04.02.2015 10:17 Uhr

Struktur

Man erkennt sofort dass das ein klar durchstrukturiertes Gebäude. Die Nutzer werden sich freuen. Wenn man die Umgebung sieht, findet hier auf jeden Fall eine Aufwertung statt. Insgesamt wünsche ich mir aber noch mehr Mut.

1

peter | 03.02.2015 17:33 Uhr

rathaus neu-anspach

hm. ein sehr deutsches haus, in jeder hinsicht. man sieht dem gebäude die din-gerechtigkeit an jeder stelle an, das bedrückt mich bisweilen.

mein fall ist es daher nicht so ganz, aber das ist ja bekanntlich geschmacksache. mir fehlt einfach etwas der sogenannte pep, ein paar witzige details, materialien, was auch immer. vor allem aber stören das din-gerechte attikablech und die mutmaßlich hinterlüftete plattierte fassade, die erfahrungsgemäß ein recht kurzes haltbarkeitsdatum aufweist.

aber der ratssaal (?) von innen, der ist schön.

 
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