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16.05.2002

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Real Architecture

Programm der 8. Architektur-Biennale vorgestellt


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In Berlin wurde am 16. Mai 2002 das Programm der in diesem Jahr unter dem Motto „NEXT“ stattfindenden 8. Architektur-Biennale in Venedig vorgestellt. Neben dem Direktor der Architekturausstellung, Deyan Sudjic, der das Programm der diesjährigen Biennale erläuterte, nahmen auch Bundesbauminister Kurt Bodewig und der Präsident der Biennale, Franco Bernabè, an der Veranstaltung teil. Die deutsche Kommissarin Hilde Léon (Berlin) präsentierte erstmals das Programm des Deutschen Pavillons.

Wie der Titel „NEXT“ schon andeutet, soll sich die weltweit wichtigste Architekturausstellung in diesem Jahr mit der Entwicklung der Architektur in den nächsten Jahren befassen. Fern von irrealen und virtuellen Präsentationen werde die Ausstellung eher „physisch und materiell als virtuell“ sein, erklärte Deyan Sudjic. Gezeigt würden „real architecture, real buildings“. Ziel sei es, „die Qualität von Formen und Materialien der konstruierten Architektur“ in den Mittelpunkt zu stellen.

Neben den einzelnen nationalen Beiträgen werden internationale Büros in zehn Kategorien insgesamt 110 aktuelle Projekte präsentieren. Die Auswahl sei weniger Personen bezogen als viel mehr Projekt bezogen erfolgt, sagte Deyan Sudjic. In der Sparte „Hochhäuser“ werden Renzo Pianos Entwurf für die „New York Times” (BauNetz-Meldung), das Swiss Re Hochhaus von Norman Foster und Jean Nouvels Turm Agbar in Barcelona vertreten sein. Ingenhoven Overdiek und Partner stellen ihren Entwurf für den Stuttgarter Hauptbahnhof vor (BauNetz-Meldung), Rem Koolhaas ist mit dem Los Angeles County Museum of Art (BauNetz-Meldung) vertreten und Daniel Libeskind mit dem Denver Art Museum (BauNetz-Meldung). Außerdem stehen das Toledo Art Museum von Kazuo Sejima & Ryue Nishizawa (BauNetz-Meldung) und (in der Kategorie Arbeitsräume) Zaha Hadids Entwurf für die BMW Factory in Leipzig (BauNetz-Meldung) im Mittelpunkt.
Weitere beteiligte Büros sind Future Systems (London), Steven Holl (Studentenwohnheim für das MIT), Toyo Ito (Halle in Matsumoto, Japan), Tadao Ando ( Penthouse in Manhattan) sowie Sauerbruch und Hutton, die mit dem Umweltbundesamt in Dessau (BauNetz-Meldung) vertreten sind.
Eine Sonderschau wird außerdem Architektur und Design einander gegenüber stellen: Für das Projekt „City of Towers“ wurde eine Gruppe von Architekten - darunter David Chipperfield, Future Systems und Zaha Hadid - beauftragt, Hochhausmodelle zu entwickeln und die wechselseitige Beeinflussung von Architektur und Industriedesign zu untersuchen.

Hilde Léon (Léon Wohlhage Wernik, Berlin) hat bundesweit insgesamt zwölf Architekten und Hochschulprofessoren eingeladen, „unter Berücksichtigung festgelegter Spielregeln“ mit ihren Studenten - das heißt mit der nächsten Architektengeneration - das Thema „NEXTliegend“ zu untersuchen. Ausgangspunkt der Entwürfe wird der Zentralraum des Deutschen Pavillons sein. Die entstandenen Modelle (Maßstab 1:33) sollen dann in den Seitenflügeln des Pavillons ausgestellt werden, während der zentrale Raum als Referenz in seiner reinen Form unangetastet bleiben soll. Hilde Léon betonte, es gehe nicht um eine Leistungsschau der einzelnen Hochschulen, sondern „um eine kreative Reihenuntersuchung in einem vordefinierten Volumen“.
Bei den ausgewählten Professoren und Hochschulen handelt es sich um Klaus Theo Brenner/FH Potsdam, Heike Büttner/Uni Weimar, Hannelore Deubzner/Uni München, Jörg Friedrich/Uni Hannover, Alfred Grazioli/Universität der Künste Berlin, Tim Heide/TU Berlin, Klaus Kada/RWTH Aachen, Paul Kahlfeldt/TU Kaiserslautern, Ulrich Königs/Bergische Universität Wuppertal, Ivan Reimann/Uni Dresden, sowie Gesine Weinmiller/HBK Hamburg und Hilde Léon/Uni Hannover.


Zum Thema:

BauNetz-Meldung zur Berufung Hilde Léons
Biennale di Venezia
www.leonwohlhagewernik.de


 
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Zaha Hadid: BMW Factory

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Steven Holl: Studentenwohnheim MIT

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Tadao Ando: Penthouse in Manhattan

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