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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Produktionsstaette_in_Dunningen_von_Roeing_genannt_Noelke_Architekten_7919567.html

04.05.2022

Leichtes Kleid

Produktionsstätte in Dunningen von Röing genannt Nölke Architekten


Dunningen liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich von Rottweil in Baden-Württemberg. In einem Gewerbegebiet nördlich der kleinen Gemeinde hat das in Lüdinghausen ansässige Büro Röing genannt Nölke Architekten ein Produktions- und Verwaltungsgebäude entworfen, das sich ohne Weiteres in unser Themenpaket der ästhetisch anspruchsvoll gestalteten Gewerbebauten einordnen ließe.

Von außen wirkt der ganz in Weiß gehaltene Bau dezent und aufgeräumt. Eine gestaffelte Gebäudekubatur, unterschiedliche Fassadenflächen sowie ein weit auskragendes Dach lockern das glatte Äußere auf und verleihen dem Bau ein angenehmes Maß an Leichtigkeit. Mit dem Neubau erhält der Familienbetrieb Trautwein Präzisionsdrehteile GmbH einen zweiten Standort, etwa 20 Kilometer entfernt vom alten Firmensitz. Das Unternehmen stellt komplexe Drehteile her, die für Elektrotechnik, Elektronik, Automotive, Kommunikationstechnik und Sanitärindustrie benötigt werden.

Den für die Produktion der Drehteile verwendeten Hauptwerkstoff Metall nutzten die Architekt*innen als Inspiration für die Gebäudehülle. Dabei unterschieden sie zwischen den Bereichen Produktion und Verwaltung. Hallen- und Lagerzonen wurden mit tief profilierten Stahl-Trapezblechen verkleidet, während sich der Verwaltungsbereich mit einer glatten Aluminium-Metallfassade davon absetzt.

Für die 4.000 Quadratmeter großen Produktions- und Lagerhallen kamen außerdem Stahlbetonstützen zum Einsatz, die ein aufgelöstes Stahltragwerk aus Fachwerkbindern schultern. Drei Sheddächer sorgen für eine ausreichende Belichtung und unterstreichen die gestaffelte Form des Gebäudes. Gleichzeitig nutzte man die Flächen für das Anbringen einer Photovoltaikanlage. Straßenseitig erlauben drei große Fenster einen Blick in die Produktionshallen.

Die Verwaltung brachten Röing genannt Nölke in einem zweigeschossigen, 800 Quadratmeter großen Massivbau unter. Die Räume orientieren sich um einen begrünten Innenhof, der eine Verbindung von Produktion im Erdgeschoss und Büroarbeitsplätzen im Obergeschoss schaffen sollen. Im Inneren arbeiteten die Architekt*innen mit Sichtbeton und setzten farbliche Akzente mit glatten Oberflächen in Gelb und Schwarz. (dsm)

Fotos: Brigida González


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