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01.03.2017

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Das Kollaborative in der Architektur

Pritzker-Preis für Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta


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Der Pritzker Preis 2017 geht an die katalonischen Architekten Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta, die unter dem Namen RCR Arquitectes arbeiten. Damit ehrt der Preis, der zum ersten Mal an ein dreiköpfiges Team geht, das Kollaborative in der Architektur. Im Jahr 1988 gründeten sie ihr Büro in der katalonischen Stadt Olot und arbeiten seit fast 30 Jahren zusammen.

Ihre Projekte haben, so die Jury, einen starken Bezug zum Ort und der umgebenden Landschaft. Ihre Bauten für die Gemeinschaft reichen vom Kindergarten in Besalú über eine Bibliothek und ein Altenzentrum in Barcelona bis hin zu mehreren Bildungsstätten. Das Soulages Museum (2014) im französischen Rodez gehört zu den Projekten außerhalb ihrer Heimat. Aranda, Pigem und Vilalta helfen uns auf wunderschöne und poetische Art zu verstehen, dass die Antwort auf eine Frage nicht „entweder / oder“ ist, und dass Architektur beides erreichen kann, heißt es in der Begründung.

Es ist das zweite Mal, dass der Preis nach Spanien geht. 1996 erhielt ihn Rafael Moneo. Mit den Juroren Richard Rogers, Benedetta Tagliabue, Kristin Feireiss, Ratan N. Tata, Stephen Breyer, Martha Thorne, Glenn Murcutt, Yung Ho Chang und Peter Palumbo entschied wieder das gleiche Team wie im Jahr zuvor.


Zum Thema:

www.pritzkerprize.com

Nicht alle Preisträger waren Stars – schon früher nicht. Mehr über die großen Unbekannten in der Baunetzwoche#426: Unknown Pritzkers


Kommentare

12

solong | 07.03.2017 14:04 Uhr

rückwärtsgewandt ...

... nichts verstanden ... der pritzker-architecture-prize wird vergeben für ... hier der orginalauszug : "To honor a living architect or architects whose built work demonstrates a combination of those qualities of talent, vision, and commitment, which has produced consistent and significant contributions to humanity and the built environment through the art of architecture" ... das passt durchaus zu den preisträgern ... und er wird vergeben für eine ... entsprechende qualität und kontinuität ... der werke ... es ist überhaupt nicht die intention ... irgendwelche "pseudoneumodischen" ... "baugimmicks" zu fördern .... man möge sich mit dem wesen von wirklicher architektur beschäftigen ... dann sieht man die hohe qualität und diversität der bauten von RCR ... über jahrzehnte hinweg ... daraus kann man viel lernen ... wenn man es schafft ... "sein eigenes übersteigertes ego" mal aus dem blickfeld zu nehmen ... ich bleibe dabei ... respect - they make the world a little bit better ...

11

a_C | 06.03.2017 15:25 Uhr

Rückwärtsgewandt...

War diese Entscheidung ein Kompromiss innerhalb der Pritzker-Jury oder sind denen tatsächlich die Ideen ausgegangen (bzw. Namen besserer Büros)? RCR sind ok, aber DAFÜR den Pritzker-Preis? Entweder hätte man die in der Hochphase ihres Schaffens ausgezeichnet (vor 15 Jahren) oder gar nicht. Dass es jetzt dazu kommt, fühlt sich komplett falsch an.

Liebe Leute, wir sind mittlerweile im Jahr 2017! Weder die Architektursprache von RCR ist heute noch wirklich interessant noch liefert das Büro in letzter Zeit bahnbrechende Gebäude noch ist diese Auszeichnung ein Zeichen für die Zukunft und den Architektennachwuchs. Naja...

10

solong | 06.03.2017 11:16 Uhr

...fabrik 3...

... warum sollte die redaktion ... wahrheiten beschneiden ??? ... asche auf mein haupt ... für die verwendete begrifflichkeit ... trotz " " vielleicht grober ... als heute die meisten vertragen können ... wollen ja alle nur noch ... "geliked" werden ... gibt aber keine zukünftige entwicklung ohne wahrheiten auszusprechen und auch demtenstprechend "zu leben" ...

9

fabrik3 | 03.03.2017 15:25 Uhr

solong solong

Auch wenn das mit Gänsefüßchen gesetzt ist.

"wir müssen leider auch immer öfter kollegen "aussortieren"."
Sollte die redaktion nicht schauen, dass solche Kommentare aussortiert werden?
Aber interessant, dass sich anhand des Pritzker Preisträgers aus Katalonien sich eine Diskussion über Arbeitsbedingungen ergibt.
Und an "auch an".
Dier Wahl ist noch größer.
Es gibt sogar gute Architektur deren Erarbeitung ohne knechten entsteht.
Qualität des Ergebnisses steht nicht eins zu eins zu Zeit- und Arbeitsaufwand.


8

Legebatterie | 02.03.2017 17:19 Uhr

Schöner Arbeiten

Sehr gute Wahl.

Bild 23 stammt übrigens von einer der Sommerakademien die RCR veranstalten, es handelt sich also eher nicht um Mitarbeiter des Büros sondern um Studenten im "Bildungsurlaub" ...

7

auch ein | 02.03.2017 15:37 Uhr

architekt

es wird keiner gezwungen so zu knechten, man kann auch in ein schrubberbuero mit schönen einzeltischen, mehr geld verdienen und stangenware produzieren.

jeder hat die wahl, selbst in spanien

6

solong | 02.03.2017 14:26 Uhr

... sie sind kein ...

architekt ... sonst würden Sie den vergleich ... zwischen gewinn-maximiertem massen- modegeschäfft ... und ... dem schaffen von architektur ... nicht treffen ... hier ist es jedesmal ... ein stueck unikat ...
... das jammern wegen "unverschämter arbeitsbedingungen" ist zu pauschal ... wer hat nicht in schlechten zeiten ... schlecht verdient ... wer das in guten zeiten tut ... dessen leistung ist meist auch einfach nicht mehr wert ... und viele stunden im projekt zu "verbraten" heist oft leider überhaupt nicht, das dabei was äquivalentes rauskommt .... wir müssen leider auch immer öfter kollegen "aussortieren" ... die zwar viele stunden da sind, viel reden und meinen sie vollbringen "wunder" ... aber nicht zum ergebnis kommen ... das leben ist eben "kein ponyhof"

5

-Gnächt-Architekt -solong | 02.03.2017 13:27 Uhr

Ethik-Codex

Wäre interessant wie viele Büros bzw. hochklassige Projekte verbleiben, wenn man einen Ethik-Codex als weitere Bewertungsgrundlage für den Pritzker Preis einführen würde. RCR wäre vermutlich ein weiterhin nur regional bekanntes Büro. Die meisten dieser Entwürfe basieren auf unverschämte Arbeitsbedingungen welche die Welt eben nicht " a little better" machen. Gleichbedeutend könnte man das Modehaus H&M als erfolgreiches Unternehmen auszeichnen und dabei die Produktionsverhältnisse in den dritten Welt Ländern komplett ausblenden. Es wäre an der Zeit, dass dieser Preis nicht nur aufgrund der Gestaltung und Konzeption vergeben wird, sondern auch die Menschen honoriert, welche diese Projekte ermöglichen. In anderen Branchen ist dies gang und gäbe.

4

solong | 02.03.2017 10:26 Uhr

.... entgegen ....

... allen "pertermänischen" gequängele ... der intentionlosigkeit ... wirklich verdient ... projekte die von gestaltung beseelt sind ... in einer vielfalt ... die einfach nur beeindruckt ... congratulations + the best wishes to RCR ... you make the world ... a little better ...

3

Architekt | 01.03.2017 21:49 Uhr

Toller Jury-Entscheid

Das ist eine wunderbare Nachricht. Gratulation an RCR Arquitectes und Glückwunsch an die Jury gleichermaßen.
Baukunst von hoher Qualität und ohne "breiten Fuß". Höchstes Niveau im regionalen Kontext. Was schöneres gibt's eigentlich nicht .....

2

hans peters | 01.03.2017 21:21 Uhr

Ach gottchen..

... schön, ja, aber auch reichlich obskur. was will uns die jury eigentlich sagen? dass sie total hip ist, weil sie architekten kennt, die sonst niemand auf dem schirm hat?

ganz ehrlich, an dieser stelle hätte ich mir eine wiederholung von letztem jahr gewünscht: einfach die direktorinnen der biennale – also grafton – nehmen, und fertig. das hätte auch der geschlechterquote gut getan, so ist es doch wieder ein schritt vor, einer zurück.

1

Gnächt | 01.03.2017 17:12 Uhr

bild 23

in so einer legebatterie möchte ich auch gerne mal knechten:)

 
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Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta

Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta

Weingut Bell–Lloc von 2007 in Palamós, Girona, Foto: Hisao Suzuki

Weingut Bell–Lloc von 2007 in Palamós, Girona, Foto: Hisao Suzuki

Weingut Bell–Lloc von 2007 in Palamós, Girona, Foto: Hisao Suzuki

Weingut Bell–Lloc von 2007 in Palamós, Girona, Foto: Hisao Suzuki

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