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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Plaene_zur_staedtebaulichen_Entwicklung_des_Ostbahnhof-Areals_in_Berlin_vorgestellt_5337.html

17.06.1999

Markante Zeichen

Pläne zur städtebaulichen Entwicklung des Ostbahnhof-Areals in Berlin vorgestellt


Am 16. Juni 1999 wurde in Berlin das Ergebnis eines diskursiven gutachterlichen Planungsverfahrens zur städtebaulichen Entwicklung des Geländes am Ostbahnhof vorgestellt. Die Berliner Architekten Léon Wohlhage Wernik konnten sich mit ihrem Vorschlag gegen die übrige geladene Konkurrenz - Böll & Krabel (Essen), Bremmer & Frielinghaus (Friedberg), Hemprich & Tophof (Berlin, Gewinner des ersten städtebaulichen Wettbewerbs von 1992) sowie Ingenhoven Overdiek Kahlen (Düsseldorf) - durchsetzen. Baumschlager/ Eberle (Lochau) waren ebenfalls eingeladen, stiegen aber frühzeitig aus dem Wettbewerb aus.
Die Aufgabe bestand darin, zur Präzisierung der städtebaulichen Rahmenplanung aus dem Jahr 1994 Vorschläge für das sogenannte Postareal am Ostbahnhof im Bezirk Friedrichshain zu entwickeln. Die Umnutzung des auf dem Gelände befindlichen ehemaligen Postbahnhofs, der unter Denkmalschutz steht, war Bestandteil der Planungen.
Der siegreiche Entwurf von Léon Wohlhage Wernik sieht eine grundlegende Neuordnung der Flächen rund um das Bahnhofsgebäude vor: Die Architekten entwarfen ein dichtes städtisches Quartier mit Büro-, Wohn-, Entertainment- und Freizeitnutzungen. Markantestes Zeichen soll ein dreißiggeschossiges Hochhaus an der Kreuzung Stralauer Platz und Straße der Pariser Kommune sein. Zwei weitere, weniger hohe Turmhäuser ergänzen das Ensemble. Entlang der Mühlenstraße soll ein kleinteilig gegliedertes Quartier mit „berlintypischen“ Häusern entstehen, vor denen ein dreieckiger Platz ausgebildet ist. Der ehemalige Postbahnhof soll renoviert und um eine neue, hohe Glashalle ergänzt werden. Eine Fassung des Bahnhofsvorplatzes ist ebenfalls vorgesehen.
Die konkrete Umsetzung dieser Pläne für das „nach Entwicklung schreiende Gelände“, wie es die zuständige Baustadträtin Albinus-Kloss bezeichnete, steht allerdings noch in den Sternen. Nachdem nun eine Parzellierung der 37.000 Quadratmeter großen Fläche vorgenommen ist, kann die Post AG mit Vermarktungsaktivitäten beginnen. Gleichzeitig müssen zunächst die planungsrechtlichen Grundlagen dafür geschaffen werden, den Entwurf in eine neue städtebauliche Rahmenplanung und anschließend einen Bebauungsplan umzusetzen.
Auf zwei weiteren Zoom-Seiten sind ein Modellfoto mit Blickrichtung von Norden und eine Perspektive vom Bahnhofsvorplatz aus zu sehen.

Zeichnung: Léon Wohlhage Wernik, Modellfotos: Deutsche Post AG


Zu den Baunetz Architekt*innen:

léonwohlhage
ingenhoven associates


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