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07.09.2021

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Guggenheim reloaded

Pläne für Technikmuseum in Haikou von MAD


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Die Insel Hainan im südchinesischen Meer liegt ihrer Größe nach irgendwo zwischen Sizilien und Spitzbergen, dürfte aber trotz riesiger Waldflächen deutlich dichter besiedelt sein. Die Menschen verteilen sich auf einen schmalen Küstenstreifen, während es im Landesinneren bergig wird. Hainans Spitzname lautet deshalb auch „chinesisches Hawaii“, mit einem entsprechenden Fokus auf Strand- und Naturtourismus. Wie vielerorts in der Volksrepublik bemüht man sich auf Hainan jedoch um eine Diversifizierung des Angebots, weshalb auch andere Themenfelder gestärkt werden sollen. Eine Maßnahme hierfür ist die Ansiedlung eines großen Wissenschafts- und Technikmuseums, für das MAD Architects (Peking) kürzlich ihren Entwurf vorstellen konnten.

Entstehen soll das Gebäude in der Provinzhauptstadt Haikou im Norden der Insel. Unweit der Küste zwischen Sportstadien und einem Wetland-Park gelegen, projektieren die Architekt*innen um Ma Yansong ein leicht konisches Volumen mit rund 45.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Der Entwurf erinnert dabei an das bereits vielfach zitierte Prinzip des Guggenheim Museums in New York. Auch in Haikou sollen sich nämlich Rampen um ein gebäudehohes Atrium schrauben. Gleichzeitig wirkt das Projekt, als habe man das Original mit möglichst vielen zeitgenössischen Features radikal aufgebläht. Zwischen den Rampen sorgen drei massive Kerne für eine sekundäre vertikale Erschließung.

MAD sehen ihr Museum an der Schnittstelle von Stadt und Natur, wo urtümliche Regenwälder auf Technologien der Zukunft treffen. Wie beim Guggenheim soll auch in Haikou die Ausstellungstour im obersten Stockwerk beginnen und über Rampen ins Erdgeschoss führen. Letztere befinden sich an der Peripherie des Gebäudes, was Ausblicke auf die Umgebung zulässt. Mittels einer offene Dachstruktur wird außerdem das Erdgeschoss über den Fußabdruck des Museums hinaus erweitert. Das macht Platz für ein Freilufttheater und einen versunkenen Garten. Die Fertigstellung des mit Plastikpaneelen verkleideten Volumens ist für 2024 vorgesehen. (sb)


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Kommentare

5

tageloehner | 08.09.2021 13:48 Uhr

jetzt

auch noch in den Renderings Menschen mit Masken sehen zu müssen wird dann doch langsam anstrengend.

4

genius loci | 07.09.2021 21:32 Uhr

Pfui Teufel!

Die Architektur heutzutage wird echt immer beliebiger und einfallsloser.. zum Glück gibt es noch Planer mit Herz und Seele, sowie Handwerker die Ihre Arbeit mit Leidenschaft ausüben. @kde Tony Cragg ist schon sehr weit her geholt.. geht doch viel näher! Schau dir das Paneum von Coop Himmelb(l)au an.

3

kde | 07.09.2021 18:47 Uhr

Tony Cragg

Klassisches Plagiat - ich empfehle, Tony Cragg zu googlen - gleiche Formen, nur kleiner.

2

solong | 07.09.2021 16:13 Uhr

...irgendwie...

... werden diese "verschwubbelten" formen ... dann doch auch mal langweilig ... fast aus der zeit "gefallen" ... wie der bayrische verbrenner ... im 21. jahrhundert ...

1

auch ein | 07.09.2021 16:12 Uhr

architekt

hülle und "inhalt" entsprechen der EXPO-architektur der letzten jahre...
nur dass die imemr schnell wieder abgerissen wird oder durch nichtnutzung schnell vergammelt.

hoffentlich nur renderings für ne werbung

 
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