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18.09.2012

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Z 33

Pläne für Museumserweiterung in Belgien


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Das Z33, Museum für zeitgenössische Kunst in Hasselt (Provinz Limburg), soll wachsen. Die Modernisierung und Erweiterung des Kunstzentrums (Z33 steht für die Adresse „Zuivelmarkt 33“) plant ein Team aus der italienischen Architektin Francesca Torzo, dem niederländischen Designer Aldo Bakker und dem Landschaftsarchitekten Piet Oudolf sowie den Ingenieuren von ABT. Ihr Vorschlag konnte sich in einem internationalen Wettbewerbsverfahren gegen 29 Konkurrenten durchsetzen – unter den letzten fünf war Julien De Smedt mit seinem Büro JDS Architects.

Das Museum ist im ehemaligen Beginenhof, einer Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert, beheimatet, dessen Architektur aus einzelnen Häuschen, Sälen und Räumen den passenden Rahmen für den interdisziplinären Ansatz des Kunstzentrums liefert. Das Gebäude Vleugel '58 links vom Eingang, 1958-59 von G. Daniëls gebaut, entspricht heute nicht mehr den technischen Anforderungen und soll deshalb modernisiert und erweitert werden.

Das Team von Francesca Torzo, die u.a. bei Peter Zumthor, Bosshard Vaquer Architects und Baukuh gearbeitet hatte, bevor sie sich 2008 selbstständig machte, schlägt ein sensibles Konzept vor. „Wahrnehmung und Erfahrung sind von zentraler Bedeutung für den Entwurf“, so Jan Boelen, künstlerischer Leiter des Z33. „Das Konzept wächst aus der Kulisse der verschiedenen Räume, die jeweils ihre eigene Atmosphäre, Proportionen und Licht haben. Der Entwurf lässt sich aus zwei verschiedenen Blickwinkel betrachten: Aus dem Gebäude in den Innenhof oder umgekehrt.“

Torzo, Bakker und Oudolf wollen eine Einheit aus getrennten Elementen schaffen und die Abgeschiedenheit des Klostergeländes bewahren und verstärken. Das neue Gebäude soll wie die bestehenden Gebäude ebenfalls ein Ziegelbau sein, jedoch mit einem anderen Prinzip für Verbindung und Fugen des Mauerwerks. „Es ist kein neutrales Gebäude, sondern ein Gebäude mit Charakter“, lobt Boelen. „ In seiner Architektursprache beweist es weit mehr Offenheit als ein Muster voller Funktionen. Die Vielzahl von experimentellen Möglichkeiten ist entscheidend.“

Die Atmosphäre dieses Gedankens transportieren die poetischen Collagen und die zerbrechlichen Porzellan-Modelle von Francesca Torzo. Wie die endgültige Gebäudeerweiterung aussehen wird, soll das Team nun auf der Grundlage des vorgeschlagenen Entwurfs in einem engen Dialog mit dem Z33, der Provinz Limburg, dem Denkmalschutz und der Stadt Hasselt entwickeln und festlegen. Die Bauarbeiten sollen spätestens im September 2013 starten, 2015 soll das vergrößerte Z33 eröffnet werden.


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