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06.05.2021

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Christ & Gantenbein und Harquitectes

Pläne für MACBA-Erweiterung in Barcelona


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Etwas seltsam ist es schon, wenn die Architekt*innen einer Erweiterung in ihrem Pressetext den Namen des Architekten des Bestandsgebäudes vergessen. Richard Meier mag heute vielleicht nicht unumstritten sein, aber sein 1995 fertiggestelltes MACBA am Rand der gotischen Altstadt von Barcelona darf nicht zuletzt städtebaulich als durchaus gelungenes Museum gelten. Es liegt am Plaça dels Àngels und steht mit seinen weißen Metallpaneelen in strengem Kontrast zum warmen Backstein der historischen Bauten.

Die Erweiterungsplanung sieht unter anderem eine Verlagerung des Hauptzugangs samt einiger öffentlicher Angebote auf die andere Platzseite vor. Mit diesem Ziel planen Christ & Gantenbein (Basel) in Zusammenarbeit mit Harquitectes (Barcelona) einen geschlossenen Neubau mit gestaffelten Vorbauten. Letztere integrieren ein Konventsgebäude samt Kirche, das schon länger vom MACBA genutzt wurde und das nun als Teil des Projekts ebenfalls umgebaut wird. Den Konvent hatten Lluís Clotet, Carles Díaz und Ignacio Paricio ab 1982 saniert, modernisiert und respektvoll ergänzt.

Das neue Projekt überformt zum Teil das Ensemble von Clotet, Díaz und Paricio, schreibt aber auch dessen Materialität und Ästhetik fort. Zum Platz hin entstehen hohe Arkaden, die unter anderem den Museumsshop beherbergen und, etwas zurückgesetzt, das geschlossene Volumen mit großen Ausstellungshallen auf drei Etagen. Der neue Eingang zum MACBA erfolgt in Zukunft durchaus spektakulär über das Kirchenschiff. Die Verbindung mit dem Meier-Bau liegt dann unterirdisch, wo sich unter dem Platz heute schon eine Tiefgarage befindet. Das Dach der Arkaden wird außerdem öffentlich als Skulpturen-Terrasse zugänglich sein. Rund 1.700 Quadratmeter werden neu entstehen, rund 2.000 Quadratmeter lassen sich umbauen.

Das Projekt geht zurück auf einen Wettbewerb, in dessen Endrunde unter anderem auch David Chipperfield Architects und Caruso St John Architects vertreten waren. Die Umsetzung soll zeitnah erfolgen, nur über das derzeitige Gesamtbudget von rund 11 Millionen Euro wird dann sicherlich noch zu diskutieren sein. (sb)

Visualisierungen: Filippo Bolognese


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