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05.02.2009

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Steinmandli

Pläne für Forschungszentrum im Wallis vorgestellt


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Das Eringertal im Schweizer Skigebiet Evolène ist nicht nur Reiseziel für Schneehasen und Pistenteufel – es ist vor allem ein El Dorado für Geologen und Glaziologen. Diese erforschen dort schon seit Jahrzehnten Gesteinsschichten und Gletschersysteme, hatten jedoch bisher kein ein Labor-, Forschungs- und Besucherzentrum vor Ort.

Die Stiftung „La Maison des Alpes“ plant nun ein Zentrum für Glaziologie und Geologie, das bis Ende 2010 in Betrieb genommen werden soll. Der außergewöhnliche Entwurf stammt von dem Pariser Büro R&Sie (N) Architects. Diese stellten vor zwei Tagen ihre konkreten Planungen für den Neubau vor, der nun anstatt aus Stein komplett aus Holz gebaut werden soll. Für die Konstruktion wird das Holz von 1.800 Lärchen benötigt, so der Architekt François Roche.

Die Formgebung des so genannten „Steinmandli“ – so nennen die Schweizer ihre aus Steinen aufgetürmte Wegmarken – ist jedoch eher futuristisch und unkonventionell. Auf vier Geschossen sollen sich die Besucher auf eine Zeitreise durch mehr als zwei Milliarden Jahre Erdgeschichte begeben. Der Neubau mit der Silhouette eines Dickdarms soll durch die vertikale Erschließung ausgesteift werden, die Fassade soll aus Metallnetzen bestehen. Die Netze sollen für einen solide Statik sorgen, aber auch an die Form traditioneller Walliser Häuser erinnern. Schließlich soll das 20 Meter hohe Forschungszentrum direkt neben einem Walliserhaus aus dem Jahre 1543 gebaut werden. Das historische Gebäude ist Bestandteil des neuen Zentrums und soll nach einer Renovierung als Ausstellungsraum und Unterkunft dienen.

Die Baukosten für das Zentrum für Glaziologie und Geologie werden umgerechnet mit mehr als 10 Millionen Euro angegeben. Davon werden rund 268 Tausend Euro vom Bund und Kanton Wallis finanziert. Die Stiftung „La Maison des Alpes“ hofft nun auf private Sponsoren, um den Steinmandli realisieren zu können.

Ürbigens: Das CNC-gefräste Modell und ein Prototyp der Fassade sollen diesen Sommer in Berlin ausgestellt werden.


Zum Thema:

www.lamaisondesalpes.ch


Kommentare

3

morris | 10.02.2009 16:22 Uhr

@ bitte mit sahne

... aber bitte vorher blanchieren.

2

martin | 06.02.2009 17:03 Uhr

Hmmm....

....lecker, ein bisschen Sahne drauf, passt!

1

dethomas | 05.02.2009 17:25 Uhr

dickdarm

bei dickdarm fällt mir zuerst darmstadt ein, dann gleich pforzheim.....

das gedärm sieht ja nicht schlecht aus, aber ich hätte es eher in enem fantasy-computerspiel erwartet oder vielleicht irgendwo im urwald aber ganz gewiss nicht im eringertal in der schweiz.
die reminiszenzen sind auf jeden fall an den haaren herbeigezogen.

 
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