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28.01.2009
Ex Fonderie Riunite
Pläne für Designzentrum in Modena vorgestellt
Transformation und Regeneration sind an sich relativ trockene Begriffe, die ein weites Feld bespielen können. „Umnutzung ehemaliger Industrieanlagen“ klingt hingegen schon spannender, kann aber auch nur kleinere Interventionen und Kunstaktionen bedeuten. In Modena (Norditalien) verwandelt die Architektengruppe Modostudio (Rom) zusammen mit dem Büro CCDP und dem Studio Cattinari den Bestand einer ehemaligen Metall-Gießerei in ein neues Zentrum für Design, Kunst, Wissenschaft und Technologie (DAST). Die Architekten hatten Anfang Januar den Wettbewerb für sich entschieden und sind nun mit der Realisierung beauftragt worden.
Die unter Denkmalschutz stehenden Bürogebäude des Industriekomplexes werden saniert und mit perforiertem, goldenem Metall verkleidet. Eine neue Gebäudestruktur mit verschiedenen Höhen soll den Bestand auf eine dezente und doch frappante Weise ergänzen.
Die neuen Gebäudevolumen entwickeln sich aus den Fundamenten und knicken sich an den Nord-Süd-Fassaden entlang. Die Fassaden sind hier ebenfalls aus goldenem, perforiertem Blech. Schließlich spielen die Architekten mit dem Material: Die goldene Farbe, die Härte des Metalls und die Weichheit der perforierten Muster sollen die historische Vergangenheit in Erinnerung rufen, während die neue Fassade gleichzeitig „die Geburt der neuen Funktion“ kommuniziert.
In Modena erhofft man sich durch das neue Designzentrum eine Regeneration des gesamten städtischen Gebiet der „Ex Fonderie Riunite“, das als bedeutendes Symbol in der Geschichte der italienischen Arbeiterbewegung gilt. Die Exportschlager der Region – Parmesan und Balsamico-Essig – sollen durch Design und Technologie ergänzt werden.
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