Während um die Schlossrekonstruktion in Berlin noch heftig gerungen wird, wurde das Braunschweiger Shopping-Schloss aktuell mit dem Peter Joseph Krahe-Preis ausgezeichnet. Dieser Preis, der seit 1956 bereits 13 Mal vergeben wurde, ist nach einem Architekten und Stadtplaner benannt, der von 1813-1840 in Braunschweig als Oberbaudirektor tätig war. Mit dem Preis, so Oberbürgermeister Gert Hoffmann, „würdigt die Stadt Architekten und Bauherren, die sich dem Stadtbild verpflichtet fühlen und die den Mut haben, einen wichtigen Beitrag zur städtebaulichen und architektonischen Gestaltung Braunschweigs zu leisten.“ In der Jury saßen neben den Vertretern der Stadt auch Walter Stamm-Teske (Uni Weimar), Eduard Führ (BTU Cottbus) sowie die Architektinnen Karin Kellner (Hannover) und Christiane Kraetz (Braunschweig).

Insgesamt wählte die Jury aus 65 Vorschlägen fünf gleichwertige Preisträger:

• Mehrfamilienhaus Bammelsburger Straße 1. Architekt: Giesler Architekten, Bauherr: Grundstücksgemeinschaft Bammelsburger Straße
  
• Schloss Arkaden Braunschweig. Architekt: Grazioli und Muthesius, Bauherr: Credit Suisse / ECE (siehe BauNetz-Meldung)
  
• Jakob-Kemenate. Architekt: O.M. Architekten, Bauherr: Karin und Joachim Prüsse
• Studienservice-Center Pockelsstraße 11. Architekt: DODK – Denise Dih und Ole Klingmann, Bauherr: Land Niedersachsen (siehe BauNetz-Meldung)
  
• Grundschule am Schwarzen Berge. Architekt: Wilhelm Eckermann, Stadt Braunschweig, Bauherr: Stadt Braunschweig

Eine lobende Erwähnung ging an:

• Bürogebäude Hinter Liebfrauen 2A. Architekt: hsv-architekten – Jörg Salmhofer und Martin Vollmer, Bauherr: Evelyn Wendt-Samlhofer und Sabine Vollmer
  
  

Ausgezeichnet wurden jeweils Architekt und Bauherr. Alle Gebäude wurden seit 2004 in Braunschweig verwirklicht. Der Ehrenpreis besteht aus einer Urkunde und einer Bronzeplakette.

Zum Thema:

Objektbericht zur Grundschule am Schwarzen Berge bei BauNetz Wissen Beton

Objektbericht zu den Schloss Arkaden Braunschweig bei BauNetz Wissen Beschläge