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13.03.2017

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Rückzugsort im Eichenwald

Pavillon in Madrid von Penelas Arquitectos


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Ein kleines Bauwerk, das hinsichtlich seiner Entstehungszeit verunsichert. Steht der Pavillon schon immer hier in Las Rozas am Rande von Madrid? Die rostigen Stahlträger und die vergilbten Interieurs deuten dies an, doch gerade ein solch verwunschener Eindruck war anscheinend das Ziel seines Architekten José Luis Esteban Penelas, der an der Universität Madrid lehrt. Mit seinem Büro Penelas Arquitectos hat er den Rückzugsort in einem Eichenwald im Nordwesten der spanischen Hauptstadt erst im letzten Jahr fertiggestellt.

Der Pavillon steht auf einer Lichtung direkt über einem kleinen Wasserfall. Die einfache Struktur aus Stahl ist vollkommen verglast und von Bäumen so umstellt, dass sie als Baukörper in vollem Umfang nicht sofort erkennbar ist. Daher auch der Name – Hidden Pavillon – wo man doch angesichts der Lage auch an eine Art südliches Fallingwater House 2 hätte denken können. Der kleine Pavillon ist nämlich sensibel in die Natur integriert, von einer Seite wächst sogar eine junge Eiche durch eine Öffnung in der Terrasse. Und eine Außenwand des Hauses ist geneigt, um eine zweihundertjährige Steineiche nicht zu stören.

Die Bäume dienen als eine Art natürliche Hülle für die transparente Architektur und erzeugen im Inneren einen Spiel von Licht und Schatten. Für weitere Belichtung sorgen überdimensionierte, rote Lichtkamine, die sich auf der Dachterrasse befinden. Der nur 70 Quadratmeter große Pavillon besteht insgesamt aus zwei Ebenen und einer Dachterrasse, die durch eine Wendeltreppe erschlossen werden. Mit seiner Formensprache scheint das Gebäude eher den Ideen des vergangenen Jahrhunderts zu entsprechen. Auch dadurch entsteht vielleicht der Eindruck, dass er seine Besitzer schon länger erfreut. (mg)

Fotos: Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocio Romero)


Kommentare

2

Mathias | 14.03.2017 14:05 Uhr

Wald

Was für ein schöner Ort. Zauberhaftes Glasgebilde. Schatten und Reflexe. Und Licht von überall her. Sogar von Oben. Warum nicht auch noch von Unten?

1

insektenfreund... | 14.03.2017 10:42 Uhr

summ summ summ

Schön, die tausend toten Fliegen und Motten in den Lampen... Ein leuchtendes Glashaus im Wald, warum auch nicht...

 
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