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24.11.2020

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Der Trauer einen Raum geben

Pavillon in London von John Puttick Associates


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In der Trauerarbeit tut sich etwas. Um den Besucher*innen des in der nördlichen Peripherie Londons liegenden Friedhofs North Watford Cemetery einen geschützten Raum für ihre Trauer zu bieten, der nicht an vorgegebene Rituale gekoppelt ist, hat die Friedhofsverwaltung einen neuen Pavillon im Eingangsbereich errichten lassen. Der Entwurf stammt vom Londoner Büro John Puttick Associates (JPA), das vor fünf Jahren mit dem vielbeachteten Umbau der denkmalgeschützten Preston Bus Station bekannt wurde. 



Passenderweise heißt das Projekt für den North Watford Cemetery Mourners’ Shelter und bringt damit genau auf den Punkt, worum es geht: ein Gedenkort, an dem man seinen Gedanken nachhängen und sich mit anderen Trauernden austauschen kann – geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid. Hauptelement des Pavillons ist eine zehn Meter lange, geschlängelte Sitzbank, auf der sich die Trauernden in kleinen Gruppen oder einzeln geschützt vor den Elementen niederlassen können. Die Planer wollten so eine Atmosphäre schaffen, die dazu einlädt, zu verweilen und den Blick über das parkähnliche Friedhofsgelände schweifen zu lassen. Details und Materialität des Gebäudes lassen einen Ort entstehen, der Wärme ausstrahlt.

Der kleine, mit Zedernholzschindeln verkleidete Baukörper teilt sich in zwei Bereiche: ein offenes, nur aus einem aufgeständerten Dach und der Rückwand bestehendes Segment sowie ein geschlossenes Raumvolumen. Dieses erweitert den Innenraum der benachbarten Cemetery Lodge, mit der es direkt verbunden ist. Das in den 1930er Jahren vom Architekten William Grace erbaute Friedhofsgebäude aus roten Ziegeln wurde im Rahmen des Projekts saniert, modernisiert und mit von JPA entworfenen Möbeln ausgestattet. Hier sind die Büros der Friedhofsverwaltung untergebracht. (tl)

Fotos: Gareth Gardner



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Kommentare

3

Akki | 02.12.2020 14:46 Uhr

Trauerhaltestelle

Anscheinend handelt es sich um eine Bushaltestelle mit Büro, äusserlich wirkt es wie eine Bushaltestelle mit Toilettenhäuschen... komischer Humor, oder war es Trauer ?
Trauern und ÖVNP ? Das Thema hätte ich eher in Japans Grossstädten verortet...

2

eon | 25.11.2020 10:19 Uhr

...

Was für eine wirr zusammengestellte Materialsammlung, da passt ja nix zusammen.

1

auch ein | 24.11.2020 16:37 Uhr

architekt

und wo trauert man da ?

in der engen teeküche, dem büro oder der genudelten bank wo man halb im regen sitzt ?

kapier ich nicht.....

auf wenig raum viel kleinkram

 
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