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16.06.2011

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Terrakottaschirm, rot-weiß

Parkhausfassade in Münster


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Für Autofahrer ist die Fahrradmetropole Münster der pure Horror. Parkhäuser als rettende Zufluchtsorte lassen einen nach anstrengenden Parcours durch die Innenstadt kurz aufatmen. Schon vor gut zwei Jahren wurde mitten in der Altstadt das Parkhaus Alter Steinweg in Betrieb genommen. Nun ist der bis dahin eher funktionale Neubau von dem Münsteraner Architekten Wolfgang Kantorski auch von außen mehr als ansehnlich. Die Parkhausfassade, entworfen und geplant von behet bondzio lin architekten (Münster), konnte kürzlich fertig gestellt und von Baugerüsten befreit werden.

In unmittelbarer Nähe der Stadtbücherei von Bolles-Wilson haben behet bondzio lin mit der äußeren Gestaltung des Parkhauses zusammen mit dem gegenüberliegenden weißen Schwung der Stadtbücherei eine neue städtebauliche Fassung für den Kiffe-Pavillon geschaffen. Dieser wurde von Hans Walter Rüschenschmidt als Autosalon für Opel Kiffe Mitte der 50er Jahre gestaltet und stellt auf Grund seiner Eleganz und spektakulären Konstruktion neben dem Stadttheater einen der bedeutenden architektonischen Beiträge der Nachkriegszeit dar.

„Das neue Parkhaus schließt den vorhanden Stadtblock zwischen dem Alten Steinweg und der Mauritzstraße. Dieser wird dominiert durch rote Ziegel- und weiße Putzflächen, welche die Architekten in der Fassade des Parkhauses aufgegriffen und in Form eines roten und weißen Terrakottaschirms fortgeführt haben. Das Erdgeschoss öffnet sich mit einer transparenten Laden und Cafézeile zum Stadtraum. Die darüber liegenden vier Parkgeschosse werden von einer weißen doppelschichtigen Terrakottafassade umspannt. Durch die beiden hintereinander liegenden, offenen Fassadenebenen gewährt das Gebäude dem Betrachter, je nach Blickwinkel und Standpunkt, stetig variierende Ein- und Ausblicke und dem Inneren eine stetige Durchlüftung.“

Fotos: Christian Richters


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Kommentare

1

Münsteraner | 17.06.2011 11:02 Uhr

ohne Durchblick

leider wirkt die Fassade vor Ort nur von weit entfernten Standorten aus semi-transparent wie auf den Bilderen :O( Die sind im engen Altstadtbereich nur spärlich gesät.

Aus der Fussgängerpersektive im näheren Umfeld und aus dem Auto hat man meistens die Sicht von schräg unten auf die Lamellen und die ist "blickdicht".

Ich schätze die Arbeiten der Kollegen von bbl trotzdem sehr, besser als die normalen Parkhausblechle ist die Fassade aber auf jeden Fall.

Hingehen und anschauen, es gibt in Münster ohnehin viel gute moderne Architektur, Provinz war gestern - Info für den Rest der Welt ;O)

 
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