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22.04.2008

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Nestbau vollendet

Olympiastadion in Peking eröffnet


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Die olympischen Sommerspiele 2008 nahen, und die Gebäude im Olympiapark in Pekings Norden (BauNetz-Meldung vom 28. Juni 2005 zur Grundsteinlegung) werden Schritt für Schritt eröffnet: Nach dem Indoor-Stadion (Glöckler Architekten, BauNetz-Meldung vom 8. Februar 2008 zur Eröffnung), dem Schwimmstadion (PTW Architects, BauNetz-Meldung vom 29. Januar 2008 zur Eröffnung) wurde am 18. April 2008 das von den Pekingern „Vogelnest“ getaufte Nationalstadion (Herzog & de Meuron) mit einem Leichtathletik-Wettbewerb offiziell eröffnet.

Als erste Sportler konnten die Geher einen Blick in den Koloss aus Stahl und Beton werfen, der während der Spiele 91.000 Menschen fassen soll.
Das Vogelnest (BauNetz-Meldung vom 31. März 2003 zum Wettbewerbsentscheid) war schon während der seit 2005 laufenden Bauarbeiten eine Attraktion und Landmarke im Stadtraum Pekings.
Nun, nach seiner Fertigstellung und Eröffnung, ist die ovale Raumskulptur aus Stahl und Beton ganz sicher einer der neuen Sportbauten weltweit, die man als Architekt gesehen haben muss.


Kommentare

7

indiadarling | 23.04.2008 13:42 Uhr

Un-Zertrennlich

Architektur und Politik - sei sie gelungen oder nicht - gehören zusammen und sind leider nicht voneinander zu trennen. Die Assoziation entsprechender Staatsstrukturen in Bauten (vor allem dieser Größe) müssen unweigerlich auftauchen und zu einer gewissen Antihaltung führen. Dies sagt nichts über den Bau an sich aus. Schließlich darf das Stadion (in diesem Falle) nicht als Solitär und seiner Zeit/Epoche und seinen Gesellschaftsstrukturen entrückt gesehen werden sondern vielmehr NUR in seinem Kontext!

6

Josef Lenz | 23.04.2008 11:10 Uhr

Nestbau

Die Kommentare 1 - 4 sind wichtig - auch für Architekten, verehrter Marcel (5). Ihre private Erfahrung ist ein wichtiges Gut, dennoch sollten sich ja die "Weltverbesserer" und ach so empfindsame Welterklärer wie Architekten Gedanken machen, mit wem sie am Tisch sitzen wollen!? Athen war auch toll, Kapstadt war es auch, Santiago de Chile sicher auch und Berlin 1936 war für viele toll, nur eben halt toll für eine Seite...fragen Sie mal Arbeitssklaven an der Herzog-deMeuron-Baustelle.

5

Marcel | 23.04.2008 10:36 Uhr

giftie Kommentare

Wer traut sich mal wieder etwas Positives zu schreiben? Das Gebäude ist spektakulär, einzigartig und wird dem Thema Olympia gerecht. Alles Andere ist Politik.
Und Peking ist übrigens eine tolle Stadt, in der man sehr gut Fahrrad fahren kann, schöne Parks besuchen kann, und auf Plätzen mit fremden Menschen zu chinesischer Musik Tango tanzen (ausser auf dem Tianamen natürlich).

4

remko | 23.04.2008 00:21 Uhr

don't watch the games!

Ich kann mir nicht helfen: Die jüngsten Ereignisse in China und Tibet haben dazu geführt das ich in der Stahlstruktur nicht mehr das erstrebte Vogelnest sondern eher Gitterstäbe erkenne....

3

archibernd | 22.04.2008 22:49 Uhr

Der gebaute Ungeist von Pinochet

Bei mir loest dieses Staduon eher Assoziationen an eine Rolle Nato-Draht aus denn die eines Vogelnests. Erinnert sich noch jemand wie General Pinochet, nachdem der CIA ihn in Chile an die Macht geputscht hatte, zig-Tausende Gefangene ins Stadion von Santiago sperrte. Um wieviel "besser"haette das hier reingepasst.

2

Frajo | 22.04.2008 20:35 Uhr

Wenn`s sein muss

Diesen Bau gesehen haben zu müssen bedeutet ja, Peking besuchen zu müssen. Kann mir wirklich was Schöneres vorstellen, auch wenn China für Architekten ja gerade sooo hip ist.

1

csmattler | 22.04.2008 19:10 Uhr

Nestbau vollendet

Wer sich je einmal mit Baukonstruktion ernsthaft beschäftigt hat, kann die subtile Anspielung ermessen, die in diesem Objekt der tyrannischen Begierde steckt: die brutalstmögliche Lösung für eines der brutalsten Regime, erbaut aus soviel erbeutetem Stahlschrott wie möglich, gewonnen aus einem vernichteten Wahrzeichen des ärgsten ideologischen Feindes - chapeau!

 
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