Schalter und Steckdosen, Dimmer und Sensoren: Das sauerländische Familienunternehmen JUNG ist ein Spezialist, der im architektonischen Realisierungsprozess meist in der Ausbauphase anzutreffen ist. Doch das Interesse des Unternehmens an der Architektur ist bekanntermaßen ganzheitlich, was sich nicht zuletzt im Engagement für zahlreiche Veranstaltungen zeigt.

Es ist daher konsequent, dass das Unternehmen nun plant, die Gründerzeitvilla in Schalksmühle, in der die Unternehmensgeschichte 1912 begann, zu einem Ort zu entwickeln, der diese Haltung zur Architektur widerspiegelt. Bewusst richtet sich der nun für diese Aufgabe ausgelobte Wettbewerb an junge Büros. Dabei geht es sowohl um die Würdigung des historischen Bestandsbaus, als auch um eine zeitgemäße Neuinterpretation der Architektur. Die hat zum Ziel, das einstige Wohnhaus in ein Begegnungs- und Dienstleistungszentrum zu verwandeln.

Für die Beurteilung der Entwürfe – die angesichts der Bauaufgabe von einem ungewöhnlich großen architektonischem Spielraum profitieren dürften – konnte eine namhafte Jury gewonnen werden. Das Preisgericht besteht unter anderem aus Sabine Keggenhoff (Keggenhoff + Partner), Peter Cachola Schmal (DAM), Elke Reichel (Reichel Schlaier Architekten), Jan Kleihues (Kleihues + Kleihues), Roger Riewe ( RieglerRiewe), Michael Schumacher (schneider+schumacher) und Harald Jung, der das Unternehmen heute führt.

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