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03.12.2010

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Rot und Schwarz

Odile Decq stellt MACRO-Museum in Rom fertig


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Die italienische Hauptstadt darf sich in diesen Tagen über eine zweite wegweisende Museums-Neueröffnung freuen. Nachdem im letzten Jahr bereits das MAXXI (Museum of Art for the XXI Century) von Zaha Hadid fertig gestellt wurde (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 20. August 2009), öffnet nun auch der Erweiterungsbau des MACRO – Museo d`Arte Contemporanea Roma – am 5. Dezember seine Pforten. Das Projekt ist eine Arbeit des Büros von Odile Decq (Paris), das den Wettbewerb dazu bereits 2001 für sich entscheiden konnte.

Der Erweiterungsbau befindet sich auf einem ehemaligen Brauereigelände und schließt mit einigen Bauteilen direkt an die zum Teil denkmalgeschützte Bestandsbebauung an. Die Architekten haben in dem Neubau ein vielfältiges Raumprogramm, bestehend aus zwei weiteren Ausstellungsräumen, dem Foyer des Museums, einem Auditorium, dem Bookshop, Räumen für Museumspädagogik, Café, Restaurant sowie einem dreigeschossigen, unterirdischen Parkhaus für 200 Autos untergebracht.
Das von den Architekten entworfene Foyer öffnet das Museum zu einem neu geschaffenen, urbanen Platz. Zahlreiche Rampen verbinden die Bestandsteile des Museums mit dem Neubau.

Den Mittelpunkt des Erweiterungsbaus bildet räumlich und auch visuell das als vielkantiger Kubus in das weiträumige Foyer gestellte Auditorium. Der als Skulptur inszenierte Raum hebt sich durch sein knallrotes Äußeres von der ihn umgebenden matt schwarzen, fast monochromen Struktur und dem schwarzen Basaltfußboden des Foyers ab.


Kommentare

1

Kruse, Hanswerner | 06.12.2010 22:28 Uhr

Rot und schwarz

Das Innere des neuen MACRO-Museums sieht in der Werbung aus wie ein riesiges, von Christo verpacktes lachsrotes Kunstwerk. Aber das vieleckige „Auditorium“ in den 70er-Jahre-Farben ist der Kern des Anbaus, „das pochende Herz zwischen den schwarzen Wänden“, so die Architektin Odile Decq. Dieses Ufo-Gebilde füllt fast völlig das Foyer aus, das mit seinem Glasdach wie eine galaktische Raumstation wirkt.
Im Gegensatz zum MAXXI genügt hier die neue Architektur sich selbst, Kunst ist in diesem Anbau Dekor bzw. Kunst am Bau. Die neuen Ausstellungen sind weiterhin in der alten Brauerei zu sehen.
Ein kniendes, scheinbar bettelndes Kinderskelett („Warten auf Godot“) in der neuen, weißen Galerie symbolisiert die derzeitige Situation des Makro. Für aufwändige, Aufsehen erregende Arbeiten der Gegenwartskunst fehlte wohl (noch) das Geld.

 
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