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27.03.2009

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Remmidemmi im Paradies

OMA plant Ferienwohnanlage in den Emiraten


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Archicentral.com setzt uns heute in Kenntnis von Plänen, in dem Emirat Ras Al Khaimah eine Ferienwohnanlage zu errichten. Die Entwürfe stammen von OMA/Rem Koolhaas, die noch an einer Reihe weiterer Planungen für die Vereinigten Arabischen Emirate sitzen.

Das Jebel Al Jais Mountain Resort ist ein Touristendorf an einem Berg. Es besteht aus Elementen wie einem bewohnten Staudamm, einer bewohnten Brücke und einem vertikalen Dorf („Cliffscrapers“), das in einen Abhang gebohrt ist.
Das Dorf soll mischgenutzt sein mit einem Tagungs- und Ausstellungsbereich sowie mit Hotels, Büros, Wohnungen, Geschäften und Restaurants.

Nach den erläuternden Worten von OMA soll das Feriendorf eine „zeitweilige Flucht aus den Härten des Alltags“ ermöglichen, eine „temporär konsumierbare irdische Vorschau auf das Paradies“. In einer spektakulären Berglandschaft gelegen, soll sich bereits das Betreten der rauen Landschaft „bahnbrechend“ anfühlen.

Entlang eines zehn Kilometer langen Pfades sollen zunächst Villen angesiedelt werden. „Demokratisch verteilt“, sollen die Villen von ihrer jeweiligen Landschaftssituation maximal profitieren. Dachgärten bilden dabei Terrassen mit ungehindertem Ausblick.

Ein gekrümmter Damm schließt ein Tal; der Weg über die Dammkrone ist Teil es Pfades. In dem Damm sind Hotel- und Apartement-Nutzungen untergebracht. Ob hier Wasser gestaut werden soll, bleibt allerdings unklar. Dafür bestehen die genannten „Cliffscrapers“ aus einer Reihe von nach innen gekehrten Türmen verschiedener Höhe, „die nach unten tropfen, um sich in dem darunter liegenden Kliff zu verankern“. Ein verbindendes „Netzwerk von Brücken und Kragarmen“ formt dabei „Gemeinschaftsräume und öffentliche Terrassen zwischen den individuellen Apartments und Luxus-Hotelzimmern“.

Eine bewohnte Brücke schafft eine Verbindung zwischen zwei Hochpunkten über eine Senke hinweg. Das mittlere Geschoss der Brücke bildet einen zweiten Pfad und dient als Art Laubengang zur Erschließung der Brücke.

Ob dieses bereits seit 2006 entwickelte Projekt sich dazu eignet, von den Elektroautos angefahren zu werden, die Daimler künftig mit arabischem Geld baut, beantwortet Archicentral.com nicht.


Kommentare

12

jull | 30.03.2009 17:03 Uhr

schade...

ältere entwürfe von oma sind doch echt gut gewesen... was machen die den im moment im büro....
das ist doch auch wieder nur ein alibi-entwurf...
3 jahre? schaut eher nach 3 wochen entwurf aus...

schade, schade, schade...

11

standhaft | 30.03.2009 16:19 Uhr

hybris

zum thema verneigen: vielleicht führt´s ja irgendwann zu sowas wenn sich die lieben kollegen so lange und ausdauernd vor einem verneigen.

10

Gustav | 30.03.2009 11:45 Uhr

Bahnbrechend

Das haben andere auch schon hinbekommen (wenn auch illegal) - google: Hotel Algarrobico.

Rem, so oft haben wir uns vor Dir verneigt - aber muss man wirklich jedes unmoralische Angebot annehmen?
Ein schreckliches Beispiel für mißlungenen Kulturtransfer!




9

django-r | 30.03.2009 10:17 Uhr

theorie vs. praxis

so sehr ich im allgemeinen mit OMA sympathisiere, so schwer fällt es mir, dieses projekt als ernst gemeint einzuordnen. hier wird offensichtlich über so viele rahmenbedingungen hinweggewischt, als handelte es sich um eine universitäre fingerübung. schade, dass damit die glaubwürdigkeit moderner architektur an sich untergraben wird.

8

eduard | 30.03.2009 09:26 Uhr

tief gestapelt

3 jahre "planung" und dann sowas?

welch paradisischen arbeitsbedingungen für die herrschaften architekten in den büros von OMA, wenn 3 jahre lang auf teufel komm raus gesponnen werden kann!

tief gestapelt...
hoch gestapelt...
schräg gestapelt...
schief gestapelt...

ähm...wie noch?

7

schlomm | 30.03.2009 09:09 Uhr

hingetropft

Hingetropft ist da nichts - es handelt sich wohl eher um einen hingesch ...
Auftrag erfüllt - Landschaft versaut.
"temporär konsumierbare irdische Vorschau auf das Paradies": Hauptsache pseudointellektuell verbaselt.
Bleibt zu hoffen, dass sich Omas Vorstellung vom Paradies zu gg. Zeit auch für sie selbst erfüllt.

6

micha | 30.03.2009 08:42 Uhr

OMAs Häkeldeckchen

Na ja,
die OMA baut mal wieder lustige Klötzchen mit netten Mustern.

5

derPele | 28.03.2009 03:20 Uhr

demokratisch verteilt

unglaublich:
villen "demokratisch verteilt"
Emirat xy
als ich vor vielen jahren begaonnen habe zu studieren galt koolhaas mir als vorbild für architektur mit einer politischen dimension aber mitlerweile muss ich über diesen aspekt seiner arbeit nur noch verbittert lachen.
(ich hoffe ich bin nicht der einzige)

4

daniela | 27.03.2009 23:14 Uhr

sagt...

das sieht aus wie bei könig krumpus kartoffelkahn!

3

kritiker | 27.03.2009 21:31 Uhr

ohjeh

da wünscht man sich ja gleich noch mehr krise, damit so ein architekturschrott verhindert wird. schade um die ressourcen.

2

Marcel | 27.03.2009 16:53 Uhr

n'importe quoi

Je grösser die Krise, desto grösser die architektonischen Hirngespinste. Das ist ein Studentenprojekt, oder?

1

Schweiger | 27.03.2009 16:36 Uhr

Windgutachten, UVP / aerodynamic and environmental compatibility assessment

So sehr mir dieses Projekt gefällt - aufgrund seines extremen Ansatzes - so sehr hoffe ich, dass im Vorfeld zur Planung ein Windgutachten oder eine kleine UVP gemacht wurde. Nicht dass die internationale Baubranche eine ökologische und/oder eine humanitär Katastrophe in 13Jahren zu beklagen hat und dann alle sehr traurig sind. Die kleinen ironischen Ausritte bitte ich zu entschuldigen, aber was die Kollegen von OMA da vorhaben ist echt knackig - eine Meilenstein des menschlichen Siedlungsverhaltens.

 
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