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09.05.2007

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Instant City

OMA entwickelt Masterplan für Uni-Stadt in Kasachstan


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Kasachstan ist näher, als wir dachten: Unweit der ehemaligen Hauptstadt Almaty plant Rem Koolhaas derzeit ein großes Projekt – „Naukogard Technopolis“. Für die Kasachisch-Britische Technische Universität hat er einen Masterplan entwickelt, der einen modular aufgebauten Campus mit Wohnungen sowie akademischen, kommerziellen und öffentlichen Einrichtungen vorsieht. Das Gelände liegt abseits der Großstadt in einer Gegend von „außergewöhnlicher, natürlicher Schönheit“ (OMA).

Der Masterplan soll einerseits die Lage in der schönen Umgebung hervor- und andererseits die Abgeschiedenheit aufheben. Ziel ist es, Besucher anzulocken, um die Gegend zu beleben. Koolhaas behauptet, dass im modernen Städtebau der (universitäre) Campus die einzige großmaßstäbliche städtebauliche Struktur sei, die langfristig funktioniert habe. Die wissenschaftliche Forschung mit ihrem experimentellen Charakter sei der ideale „Nährboden“ für architektonische Experimente.

„Naukogard Technopolis“ müsse daher sowohl ein eigener städtischer Mikrokosmos sein, als auch eine ländliche Idylle: ein modernes Arkadien. Um nicht in die Falle der Zersiedlung zu tappen, wo sowohl urbane als auch ländliche Qualitäten fehlen, schlagen OMA ein Konzept vor, das die Vorteile der Stadt mit denen der Naturlandschaft vereinen soll: Ein internes Erschließungssystem wird in die Luft verlegt. Dadurch können die meist mindestens teilweise aufgeständerten Baukörper miteinander vernetzt werden, ohne die unter ihnen „durchfließende“ Landschaft zu beeinträchtigen. Während der warmen Sommermonate werden die grünen Felder die Kulissen für das universitäre Leben auf dem Campus abgeben, im Winter wird sich dieses dagegen in den großen Baukörpern abspielen.

Vier Funktionen umfasst das Raumprogramm für Naukogard: Wohnen, akademisches Forschen, öffentliche Einrichtungen und Arbeiten. Zwischen den einzelnen Bereichen wird es Überschneidungen geben, wie Studentenwohnheime (Wohnen und Forschen) oder bei den öffentlichen Bereichen. Typologisch gibt es drei Körper, die jeweils auch auf die topografischen Gegebenheiten der Landschaft reagieren: Riegel, Schleifen („Loops“) und Blöcke. Weiterhin gibt es modulare Einheiten, für die als gestalterische Kriterien städtebauliche „Envelopes“ (Gestaltungsanweisungen) vorgegeben sind, nach denen sie unterschiedlich ausformuliert werden können.

Auf einer horizontalen Ebene über der eigentlichen Landschaft wird eine weitere, künstliche Landschaft aus Dachgärten und Terrassen entstehen, in der Seminarräume, Labore, Vorlesungssäle und informelle Treffpunkte zusammenfließen und einen akademischen Austausch ermöglichen.


Kommentare

6

Tyrell Mike | 04.06.2007 20:09 Uhr

OMA design

The OMA concept of crossing bridges in the sky is only good for a country that does not know all the shady, deserted spaces underneath of express way crossings - where nobody wants to walk or to stay- not even nature

5

disey | 11.05.2007 10:11 Uhr

rem

müsste erst knapp über 60 sein

4

starwatch | 11.05.2007 01:13 Uhr

campus

...oder waren es vielleicht die Sechziger Jahre? Man gewinnt inzwischen immer oefter den Eindruck, dass unsere "Stars" in Asien alte, mittelmaessige Entwuerfe, vielleicht gar aus Studententagen, verwerten. Das koennen Sie doch besser, Herr Kohlhaas, oder?

3

astana | 10.05.2007 15:13 Uhr

kasacstan

wieso campus nirgendwo?
campus = Gesamtanlage einer Hochschule
im vergleich zu den absurditäten die sonst in kasachstan gebaut weren doch mal eine spannende überlegung. schliesslich befindet sich in kasachstane die 2. grösste baustelle der welt. wenn auch räume unter häusern meist nicht funktionieren

2

triebel | 10.05.2007 01:21 Uhr

...

ach, werden die Wolkenbügel mal wieder ausgepackt...?

1

wojtaz | 09.05.2007 18:35 Uhr

campus nirgendwo

irgentwie back to seventies... na ja, rem ist ja auch schon 70...

 
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