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16.03.2016

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Graues Schloss für freie Kunst

OMA baut in Dubai


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Verlassene Industriearchitektur und zeitgenössische Kunst: Diese Verbindung lässt eher an das einst heruntergekommene und heute exklusive Chelsea in New York denken – Dubai steht nicht an erster Stelle der Assoziationskette. Ein neues Projekt von OMA zeigt, dass Kunst in dem reichen Emirat nicht nur hinter schicken, spiegelverglasten Fassaden stattfindet. Das Rotterdamer Büro, das seit 2005 einen Sitz in Dubai hat, wird in einem Lagerhaus-Areal ehemalige Industriearchitektur in eine Kunsthalle umwandeln. Das Projekt für die örtliche Kulturorganisation Alserkal Avenue, ist das erste zu realisierende Gebäude von OMA in dem Emirat. Obwohl noch nicht fertiggestellt, wird das Kunstzentrum nun während der Art Dubai (16. bis 19. März 2016) öffentlich vorgestellt.

Anders als bei OMAs Moskauer Umbau Garage für die Kunstmäzenin Dasha Zhukova ist die Kunsthalle in der Alserkal Avenue kein Privatmuseum, sondern ein Atelier- und Ausstellungsort für eine unabhängige Kunstszene in Dubai. In dieser Szene scheint jedoch reichlich Geld zu kursieren: Vier Lagerhäuser wird OMA zu einem zusammenhängenden Ausstellungs- und Kulturzentrum verbinden. 1.000 Quadratmeter Fläche sollen dabei auf einem flexiblen Grundriss mit beweglichen Wänden entstehen. Die jeweils acht Meter hohen Trennungen sind rotier- und verschiebbar und ermöglichen unterschiedliche Raumkonfigurationen.

Die markante Gebäudefigur, eine Art abstraktes Wüstenschloss, die sich alternierend aus hochstrebenden schlanken Quadern und niedrigen Zwischenelementen mit geneigter Außenwand zusammensetzt, ist bereits durch den Bestand gegeben. OMA plant, die Metallverkleidung der Lagerhäuser mit Sprühbeton zu beschichten. Die entstehende Betonburg wird dann anstelle der Garagen-Einfahrten mit neuen Türen veredelt. Wichtigstes Charakteristikum wird die Rückseite des Kunstzentrums sein: Eine transparente Fassade wird  den Bau zum Gartenhof abschließen. „Die Kunst soll auf diese Weise in die Öffentlichkeit gebracht werden“,wendet Architekt Iyad Alsaka, Partner von OMA für den Nahen Osten, die ästhetische Entscheidung für eine lichtdurchlässige Außenwand ins Politische. Im Herbst 2016 wird das neue Kunstzentrum an der Alserkal Avenue eröffnet. (sj)


 
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