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08.05.2001

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Peichl an der Isar

Neues Haus der Münchner Kammerspiele übergeben


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Der Neubau für ein Probengebäude der Münchner Kammerspiele, das so genannte „Neue Haus“, ist offiziell übergeben worden. Das Ensemble der Kammerspiele installiert jetzt „theaterspezifische Einrichtungen“, wie der künftige Intendant Frank Baumbucher erläutert, bis am 24. Oktober 2001 das erste Stück auf der Bühne aufgeführt wird.
Das „Neue Haus“ ergänzt als eigene Spielstätte das auf dem Areal an der Maximiliansstraße in der Münchener City befindliche Jugendstil-Theatergebäude der Kammerspiele (1900-01 von Richard Riemerschmid und Max Littmann), das derzeit umgebaut wird.
Der als Solitär frei stehende Neubau stammt von dem Architekten Gustav Peichl (Wien) und ist aus einem 1990 durchgeführten Wettbewerb hervorgegangen. Mit dem Bau wurde im August 1997 begonnen (BauNetz-Meldung vom 1. 8. 1997); der Grundstein wurde im März 1998 gelegt (BauNetz-Meldung vom 4. 3. 1998).

Der Neubau auf quadratischem Grundriss „beruht auf einer einfachen und klaren Baukörpergliederung, dem Prinzip des Archetypus“, erkläutert Gustav Peichl seinen mehrmals umgeplanten Entwurf. Das sich nach oben verjüngende Gebäude wird von einem pyramidenartigen „Belichtungsaufsatz“ gekrönt, der „als Zeichen eines kulturell bescheidenen Bauwerks gedacht“ sei. Unter diesem befindet sich der so genannte Werkraum, der bei variabler Bestuhlung bis zu 260 Zuschauer aufnehmen kann. Der große Theatersaal im Erdgeschoss bietet bei variabler Bestuhlung ca. 430 Zuschauerplätze. Dieser Raum wird interimsweise zur Hauptspielstätte der Kammerspiele, danach wird die neun Meter hohe Halle als Probebühne 1 genutzt.
Im Untergeschoss liegt eine weitere Bühne mit 260 Zuschauerplätzen, die im Endzustand geteilt und als Probebühnen 2 und 3 genutzt wird. Insgesamt hat das Gebäude 4.200 Quadratmeter Hauptnutzfläche.
Es folgt jetzt noch die Errichtung eines Werkstättengebäudes im Innenhof der Kammerspiele und der Abschluss der Sanierung des Altbaus, der ab 2003 unter der Bezeichnung „Schaupielhaus“ wieder in Betrieb genommen werden soll.
Die Gesamtkosten dieser Maßnahmen werden mit 147 Mio. Mark angegeben.

Eine weitere Außenaufnahme sowie eine Innenraumaufnahme sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Gustav Peichl).


 
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