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15.11.2012

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Fassaden-Tetris in Nanterre

Neues Apartmenthaus von X-TU


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In Nanterre, einer schnell wachsenden Stadt im Dunstkreis der französischen Metropole Paris, wurde vor einigen Wochen ein neuer Apartmentblock der Architekten X-TU eingeweiht. Der Neubau orientiert sich stark an seinem städtischen Kontext: Neben breiten Straßen und einer Mischung aus Büro- und Industriebauten befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Wohnhauses auch die Préfecture des Hauts-de-Seine des langjährigen Le Corbusier-Mitarbeiters André Wogenscky .
 
Der Neubau gliedert sich in einen Sockelbereich, in dem Büroflächen und Ladengeschäfte untergebracht sind, und darüber liegende, neunstöckige Wohntürme, die durch sechs bis zehn Meter hohe Einschnitte fragmentiert sind. In den Öffnungen befinden sich Gärten für die Bewohner, und auch auf den Geschossebenen und Terrassen tauchen immer wieder Grünflächen auf. Die Gebäudetypologie nimmt Bezug auf seinen direkten Nachbarn, eben jene Präfektur aus dem Jahr 1972, die ebenfalls aus einem Turm- und einem Sockelbau besteht.
 
Auch das Thema „außenliegender Sonnenschutz“, der bei dem Wogenscky-Bau als grafisches Element bei der Fassadengestaltung eingesetzt wurde, variieren X-TU bei ihrem Bau. Die verglaste Südfront bildet einen Gewächshaus-artigen Raum vor den Wohnungen aus, der im Sommer als Lüftung und im Winter als Wärmespeicher funktioniert: Die Glaspaneele können dafür in verschiedene Richtungen gekippt werden und lassen durch ihre bedruckte Oberfläche nur gefiltert Licht hindurch. Als weiteres Gestaltungselement wird die Außenhülle immer wieder von ausgestanzten, gelb gestrichenen Flurbereichen durchbrochen: Fassaden-Tetris in Nanterre.


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Kommentare

5

auch ein | 16.11.2012 14:22 Uhr

architekt

architekturfotografie ist deswegen schon eine kunstform weil die architekten ihre häuser so inszenieren, das sie abstrakt werden....
und ja nix "heimeliges" entsteht.

aber ein architekt muss halt auch werbung machen, finde ich in ordnung

4

tine wittler | 16.11.2012 13:05 Uhr

modepuppe

lars k's auge lässt sich vom schönen schein nicht blenden. die tapetenarchitektur des 21. jahrhunderts lässt sich mit dem hundertwasser'schm schichtenprinzip nachwievor banal erklären. jedoch hat der mensch dazugelernt und versteht sich zu inszenieren. die kleidung, das gewand, die fassade ist mittel zum zweck und hülle zum verhüllen. der zeitgeist spiegelt sich in der mode wider, die architektur findet in der fotografie ihren laufsteg. morgen gibt es was neues und der aufschrei von heute verhallt in den gebauten fluren der vergangenheit. auf die neuerfindung von architektur, zeit, geist und raum warten wir seit archigram...

3

lars k | 15.11.2012 16:06 Uhr

kunst

Die Architekturfotografie ist dabei, sich selbst in eine Kunstform zu verwandeln, die sich vom Objekt ihres eigentlichen Interesses vollständig emanzipiert.... hier zum Beispiel geht es schon gar nicht mehr um das Gebäude selbst, sondern nur noch über die Gestaltung/Komposition des Bildes selbst, insbesondere bei den Fotos von Herrn Boegly. Die meisten Bilder sind solche Kunstprodukte, dass man sie zwar gerne an der Wand hätte, allerdings über das Gebäude noch gar nichts gelernt hat. Ich ahne allerdings, dass hinter all den überarbeiteten Fotos ein völlig banales Wohngebäude mit nicht einmal besonders aufregenden Grundrissen steckt - oder täusche ich mich?

2

Oli | 15.11.2012 16:03 Uhr

Tetris-Menschen

Werden hier oben die Menschen reingeworfen, haben sich dann platzsparend aneinanderzureihen und fallen dann unten wieder raus?
Natürlich nicht!!
Aber die Analogie ist insbesondere hinsichtlich der Wohnungsanordnungen (Bild 18) und der im Sockel untergebrachten Funktionen zu verlockend...

1

auch ein | 15.11.2012 15:44 Uhr

architekt

was ein heisses Teil!!!

 
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