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21.09.2018

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Sonnenuntergang im Sumpfgebiet

Neuer Uferpark am New Yorker East River


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In New York lässt sich weiterhin eine positive Tendenz der Rückeroberung der zentralen Ufergebiete durch Außenanlagen und Grünflächen beobachten. Nachdem in diesem Jahr bereits der Domino Park in Brooklyn fertiggestellt wurde, ist nun auch der Hunter’s Point South Waterfont Park für die New Yorker zugänglich. Die von SWA/Balsley und Weiss/Manfredi (beide New York) in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Arup (London) entwickelte Parkanlage entstand als ein Teil des Masterplans für das Kanalufer in Queens. Dessen Belebung hatte sich bereits Michael Bloomberg, bis 2013 Bürgermeister von New York, zum Ziel gesetzt.

Der Masterplan sieht vor – als Antwort auf steigende Mieten und Wohnungsknappheit – am Ufer des East River im Stadtteil Queens auf einer Fläche von rund elf Hektar Neubauten zu realisieren. Geplant ist eine Mischnutzung aus Wohnen, Büro, kommerziellen und gemeinschaftlichen Flächen. Und vor allem: bezahlbare Wohnungen. Was das genau heißt, darüber wird bereits heftig gestritten. Kritiker argumentieren, die Entwicklung komme ausschließlich der gut situierten Mittelschicht zugute, schließe aber viele jetzige Bewohner von Queens, die sich die Mieten nicht leisten können, aus.

Dem kürzlich eröffneten und in zwei Phasen realisierten Park soll dabei die Rolle als Pufferzone für das künftige Bevölkerungswachstum in der Gegend zukommen. Begonnen hat die Entwicklung des Uferbereichs auf einer ehemaligen Industriebrache bereits 1998 mit der Fertigstellung des nördlich angrenzenden Gantry Plaza State Park durch SWA/Balsley, 2013 folgte die Eröffnung der ersten Phase von Hunter’s Point South Waterfront Park im südlicheren Teil.

Während das in der ersten Phase entstandene Gelände mehr Freizeitaktivitäten wie etwa einen Spielplatz, zwei Basketballfelder und Hundeauslaufbereich sowie ein Café vorsah, ist die nun fertiggestellte Parkanlage zur Erholung gedacht. So transformiert der Entwurf die insgesamt 5,5 Hektar große, stillgelegte Industriefläche in eine grüne Naturlandschaft mit Ausblick auf das UNO-Hauptquartier und die Skyline von Manhattan. Eine ruhige Parkinsel, ehemals Sumpf, bildet zudem einen „sanften“ Schutz der Wasserkante vor künftigem Hochwasser.

Während die Mehrheit der New Yorker Sumpfgebiete bereits bebaut sind, soll das fast 1,5 Hektar große, neu angelegtes Feuchtgebiet innerhalb des Parks einerseits die wertvolle Vegetation des Ortes schützen und andererseits das Hochwasser bei extremen Wetterbedingungen und Strömungen des East River absorbieren. Mittels eines langgestreckten Fußgängerweges ist auch der sumpfige Überschwemmungsbereich zugänglich. Auf dem Weg zur Umsetzung des Masterplans ist die neue Parkanlage ein erster Meilenstein für die Entwicklung des gesamten Viertels. (mg)

Fotos: Albert Vecerka, David Lloyd und Bill Tatham


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Kommentare

4

Hotte | 24.09.2018 15:07 Uhr

@ Rudi

Das wissen Sie nicht. ;-) Sie lägen auch schwer daneben. Mich ärgern nur solche Pseudo-Aussagen. Für Hochwasserschutz muss man riesige Flächen haben, nicht nur zwei solche kleinen Becken.
Und die 1,5 Ha könne sich nur auf die gesamte Fläche beziehen, und die ist -wie man sehen kann - vor allem eine Uferböschung mit schönen Wegen, Stegen, Plätzen...
Aber wie schon geschrieben: Das Projekt sieht schön aus!

3

Rudi | 24.09.2018 13:23 Uhr

@Hotte

Woher weiß ich dass Sie Ihren Abschluss an einer FH gemacht haben?

Fragen über Fragen

2

solong | 24.09.2018 10:32 Uhr

oh .. mann ... hotte

... wieso 300 m2 .... 1,5 ha feuchtbiotop sind immer noch 15000 m2 ... da kann man bei starkregenereignissen schon mal was puffern ...

1

Hotte | 21.09.2018 15:52 Uhr

Tropfen an den großen Stein

Haha. Eine 300m2 "Feuchtwiese" soll das Hochwasser absorbieren? Was für ein Witz!
Die Anlage ist trotzdem schön geworden, könnte aber die ganze Halbinsel einnehmen. So wird das ein Grünstreifen vor einer weiteren Verdichtung der eh schon dichten Stadt...

 
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