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14.05.2009

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Große Wiese

Neuer Park für Berlin-Mitte


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Ein großes Stück Geschichte mit all seinen ablesbaren Zeichen war der Ort, der seit gestern der neueste Park in der Berliner Innenstadt ist. Vormals Stettiner Bahnhof mit Gleisen, Weichen, Rampen drei Meter über Höhenniveau, dann ehemaliger Todesstreifen, sechs Jahre Dornröschenschlaf mit absolutem Wildwuchs – das waren damit die Voraussetzungen für das Berliner Landschaftsarchitektur­büro Fugmann Janotta. Dem neuen Park liegt nun das Leitbild „der großen Wiese am Nordbahnhof“ zugrunde.

Das Gelände der neuen Grünanlage liegt direkt am Nordbahnhof. Vor allem wurden neue Wege angelegt. Eine Besonderheit bildet dabei der Stettiner Tunnel, der ehemals die Gartenstraße mit der Schwarzkopfstraße verband. Eine Schneise, die vom ehemaligen Mauerverlauf herrührt, wurde frei gehalten und für die Anlage des „Mauerweges“ genutzt. Hier gibt es zudem in zwei freigelegten Tunneln schmale Eingänge in den Park und ein „archäologisches Fenster“, das einen Blick auf die ehemaligen unterirdischen Grenzbefestigungen frei gibt. Ein Teil der Grenzbefestigung ist die Gartenstraßenmauer – eine Bahnhofsmauer aus Ziegelsteinen, die im Zuge der Parkgestaltung denkmalgerecht saniert wurde, sowie die ca. 400 Meter lange Hinterlandmauer.

Die offene gehölzfreie Fläche mit steppenartigen hohen Gräsern gleicht einem Gräser-Meer, in das „Inseln“ eingelassen wurden, die über Stege von den umgebenden Hauptwegen zu erreichen sind. Dort gibt es Spiel- und Sportangebote, Plätze zum Sonnen, Lesen und Träumen. Schatten spenden hier lichte Bäume, die locker über die Rasenflächen verteilt sind. Der circa 20 bis 30 Meter breite Gehölzstreifen entlang der Gartenstraße bildet gegenüber den weitgehend offenen Wiesen einen schattigen, beschaulichen Bereich.


Kommentare

6

milkyway | 16.05.2009 12:18 Uhr

Was ist denn das?

Eine lange Rampe führt in den Park, bei dessen Länge man bereits keine Lust mehr hat auf seinen kurzen Spaziergang. Auch die Wege innerhalb des Parkes sind nicht besonders einladend, um dort zu verweilen. Dazu kommen komische Details wie unsinnige Stufen, dessen Sinn man nicht recht versteht etc.
Auf meiner Seite Unverständnis.

5

tryh | 16.05.2009 11:33 Uhr

schön rau...

sodass der Park die bevorstehenden graffiti sicher gut vertragen kann.
Der 'Natur' wird dort doch scheinbar keine Grenze gesetzt, wieso sollte es dann bei anderen kuturellen Strömungen anders sein?

4

svenski | 16.05.2009 01:00 Uhr

Zaun?

Bin ja ganz gespannt, mir den Park selbst anzusehen. Aber sag mal, romanesco, wie kommst Du eigentlich auf die Idee, dass ein Zaund drum Graffitis verhindern könnte? Find ich ganz abwegig, genauso die Vorstellung, dass die rauhe Gestaltung zu mehr Graffitis führe. Vollgesprüht wird immer alles, je unnerreichbarer, umso mehr respect!

desillusioniert grüßt
svenski.

3

pulver6 | 15.05.2009 22:38 Uhr

Taschenkontrolle

na dann fehlt ja nur noch taschenkontrolle um die Spraydosen zu beschlagnahmen.

2

indigo | 15.05.2009 11:50 Uhr

Zaun drum

Zaun ist drum! Geschlossen wird im Sommer um 2200h. Im Winter um 1930h.
Übrigens: Seit der Öffnung ist der Park regelrecht bevölkert. Eine wirklich gelungene Symbiose von Stadt-, Natur- und Geschichtsraum, wie ich finde, sensibel und anregend gestaltet.
Gratulation dazu!

1

romanesco | 14.05.2009 16:31 Uhr

schön rau...

so schön rau, dass die üblichen ignoranten schon am kommenden wochenende alle betonoberflächen mit sinnlosem graffitti überzogen haben werden und dieser park sich atmosphärisch in keiner weise von der sommerlich-zugewucherten ringbahntrasse mit ihren begleitenden, ebenfalls graffittibedeckten spundwänden unterscheiden wird. vom bahnlärm mal abgesehen.
alternative: zaun drum, um 2000h abschließen.

 
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