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06.05.2009

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Balance in der Architektur

Neuer Entwurf für deutschen Expo-Pavillon


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Das Büro Schmidhuber + Kaindl (München) hat eine aktuelle Fassung seines Entwurfs für den deutschen Expo-Pavillon für Shanghai 2010 veröffentlicht. Lennart Wiechell, Architekt und Geschäftsführer in diesem Büro, berichtet: „Nach einem Jahr Planungszeit ist das Projekt fortgeschritten und mittlerweile in der Ausführung. Das Konzept wurde ausführlich überarbeitet und stimmt mit den Darstellungen aus dem April 2008 nicht mehr überein“ (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 16. April 2008).

In der Tat hat der jetzt gezeigte, ambitionierte Entwurf keine Ähnlichkeit mit dem Projekt, das die Auswahlkommission im Jahr 2008 gekürt hatte. Damals hatte die Bundesarchitektenkammer das Verfahren scharf kritisiert.

Getreu dem Motto „Balancity“ des deutschen Beitrags betonen die Architekten die  „Balance in der Architektur“ ihres Entwurfs mit diesen Stichworten:

  • Ausstellungskörper, die scheinbar frei über einer Landschaft balancieren

  • Raumkörper, die gleichzeitig stabil und schwebend erscheinen

  • Zusammenspiel von Körpern, die ein stabiles Gleichgewicht erzeugen

  • Formen, die Vielfalt und Polaritäten betonen

  • Komposition, die Lebendigkeit und Abwechslung ausstrahlt

Zum Thema „Urbane Verdichtung” erläutern die Architekten: „Der urbane Raum und seine Verdichtung sind aktuelle Themen der Stadtplanung in Deutschland wie in China. Der Deutsche Pavillon zeigt Tendenzen urbaner Räume. Stadtraum und Landschaft verschneiden sich zu einem Nebeneinander. Der Besucher bewegt sich in einem dynamischen, dreidimensionalen Stadtraum mit vielfältigen Blickbeziehungen und spannenden Raumeindrücken.“


Zum Thema:

Weitere Länder-Pavillons im BauNetz:


Kommentare

33

internationale Architektin | 03.08.2009 18:49 Uhr

deutsche dynamik

Abgesehen davon, wie die Architekten zu diesem Auftrag kamen ist das Ergebnis ausgezeichnet und zukunftsweisend. Zu beglückwünschen ist, dass kein Stararchitekt Deutschland in Shanghai vertreten wird, sondern ein Büro unter vielen die deutsche Architektenschaft repräsentieren wird. Vollkommen unverständlich ist die überwältigende, negative Kritik seitens deutscher Kollegen und der Ruf nach dem fehlenden rechten Winkel. Gibt es davon nicht schon genug? Think out of the box!

Dieser Entwurf zeigt in die richtige Richtung! Ohne ein Mindestmaß Loyalität werden die deutschen Architekten sich immer gegenseitig blockieren und auf der internationalen Bühne den Anschluß verpassen. Wann werden wir endlich lernen, die deutsche Architektenschaft als ein ressourcenreiches Netzwerk zu verstehen und davon zu profitieren?

Ich bin wirklich stolz, durch einen so dynamischen und eleganten Pavillion auf der Expo in Shanghai vertreten zu werden! Dankeschön!

32

text | 11.05.2009 19:05 Uhr

coop

weiss nicht warum das coop oder hadid sein soll?

31

junger | 09.05.2009 17:27 Uhr

hochstapler

Die Form dieses Pavilions und die deutsche Architekturrealität scheinen total divergent zu sein. Schaut man in die landauf, landab gewinnenden Wettbewerbe, sieht man eh' nur Schachteln, Kisten, Boxen - sonst nichts.
Warum nicht gleich einfach nach Koolhaas'scher Manier die in Wettbewerben prämierten Kisten einach "hochstapeln".
Das entspricht nicht nur deutscher Planungsrealität, sondern der tatsächlichen zukünftigen Ästethik urbaner Landschaften Deutschlands.

30

Kommentator | 07.05.2009 22:17 Uhr

Empfehlung

Viele der gemachten Kommentaren sind leider, wie so oft, aus Mißgunst entstanden.

Ich lege Euch allen den gutgemeinten Rat des Pinguins ans Herz...
www.youtube.com/watch?v=j8uefBUOfgA

29

Juriken | 07.05.2009 17:58 Uhr

???

Was ich nicht verstehe, wieso ein Wettbewerbsgewinner seinen Entwurf nun komplett ändern kann? Rein rechtlich gesehen.
Eine weitere Frage drängt sich mir auf: wieso nennt sich so ein Riesengebäude Pavillon?
Zum eigentlichen Entwurf ist noch zu sagen, dass er sicherlich besser ist als der "Gewinnerentwurf" tatsächlich wird aber dieses ständig Schräge langsam ermüdend. Es gibt nur wenige Könner, deren Schrägen nicht
langweilen. Manchmal sollte man zum guten alten: "weniger ist mehr" zurückkehren, um dem Geist wieder etwas Luft zu lassen. Danach kann man sich wieder an das Experiment Schräge wagen... aber vorsichtig, mit viel Bedacht und dem, aus der Mode gekommenen, Skizzenpapier. Da kann man sich der guten Form besser annähern. Probierts doch mal wieder, man kann es noch kaufen und es macht Spaß. Können muß man es natürlich schon, aber davon gehen wir ja aus.

28

dethomas | 07.05.2009 16:01 Uhr

überarbeitet?

der ursprüngliche entwurf wurde überarbeitet? hehe, wie soll man denn das verstehen? was hat denn der erste mit dem jetzigen gemeinsam? ach ja, beides mal der deutsche pavillon für zwanzigzehn!
ausführlich überarbeitet heißt hier nicht verändert und verfeinert sondern bei null angefangen und neu entworfen...so sollte man es dann auch nennen!
vielleicht noch einmal ausführlich überarbeiten bis ein richtig guter entwurf steht.
(oder zwei bis dreimal?)

27

alin | 07.05.2009 15:23 Uhr

dt. expo pavillion

hat nichts mit architektur zu tun. schwach. kein konzept zu erkennen.

26

martin | 07.05.2009 11:35 Uhr

Stichworte

Mit diesen selbst gewählten Stichworten ist ja alles möglich, warum dann aber das???

25

shauzzi aus Shanghai | 07.05.2009 11:12 Uhr

banalance city

Man erkennt auf den ersten Blick: auch der überarbeitete Entwurf des deutschen Expo-Pavillon entbehrt eines klaren, architektonischen Konzepts. Kein Roter Faden, keine übergreifende kreative Idee sondern mit einem gestalterischen 'Irgendwas' präsentiert sich Deutschland dem erwarteten 70 Millionen Expo-Besuchern und kann es mit den raffinierten und durchdachten Pavillions vieler (auch sehr viel 'kleinerer') Länder nicht aufnehmen. Der Deutsche Pavillon wird (im Vergleich zu etwa zehn anderen Länderpavillons) für Werbeplakate für die Expo hier in Shanghai NICHT herangezogen - wahrscheinlich wegen zu banal.

24

DJ Deutschland | 07.05.2009 10:47 Uhr

Chamäleon

Der deutsche Pavillon in Text und Bildern (auch http://en.expo2010.cn/a/20080603/002108.htm) gibt weniger Identifikationspotential als alle deutschen Beiträge zur chanson eurovision zusammen.

Mangelndes intellektuelles Reflexionsvermögen aufgrund der Ausbildung der Geschäftsführer (FH Innenarchitektur) wäre vermessen, es stellt sich aber die Frage wiso Deutschland nicht zu mehr in der Lage ist.

23

lallmagne | 07.05.2009 10:15 Uhr

armes deutschland

Hat wohl den verantwortlichen Entwerfer ausgewechselt dieses Büro... leider zu spät um sonnenklar durchscheinen zu lassen dass die intellektuelle und konzeptionelle Auseinandersetzung dort nicht als notwendig erachtet werden, Deutschland zu repräsentieren.

22

joninberlin | 07.05.2009 09:30 Uhr

Right Angles?

I agree with Durden. Where did the right angles go? - or did Co-op Himmelblau become German citizens?

21

Verzweifler | 07.05.2009 09:12 Uhr

Wolkenburg

..... da hat sich herr wiechell wohl die kritik zu herzen genommen und beschlossen, coop himmelblau und hadid zu kopieren.
es wird immer peinlicher - warum nicht direkt die originale beauftragen????

20

solong | 07.05.2009 07:57 Uhr

hoffentlich

hoffentlich ist das nicht das symbol für das auseinanderbrechen deutschlands infolge der von den bankern herrauf-beschworenen und von den politikern lange zeit geduldeten geister .........

19

spacenomad | 06.05.2009 21:32 Uhr

...

... ist wohl auch gut so! :-)

18

greetings! | 06.05.2009 20:16 Uhr

na die

plattitüden passen scheinbar...

da balancieren körper?...wird stabiles gleichgewicht erzeugt..?.. & da sind Formen, die Vielfalt und Polaritäten betonen...?

..... na denn..allet superexpo...fetzt.!



17

Bauschlumpf | 06.05.2009 18:27 Uhr

Geht doch!

16

schwarz | 06.05.2009 17:41 Uhr

dekon

rechter winkel? ich glaube, der dekonstruktivismus ist nun endgültig im mainstream der architektur angekommen. schlitten, kufen, bügel zahahadidmäßig gekeilt konkurieren nun über maximale auskragungen, oder individuelle spritzbetontechniken. der raum gleicht sich eigentlich. in der ansicht so ne art megapanzerhaubitze! vielleicht ist aber auch das thema mit den expos, bugas und lagas durch.

15

Thomas | 06.05.2009 17:27 Uhr

Ganz OK!

Also warum mußte ich beim ersten Blick an das neue Porsche-Museum denken? Keine Ahnung. Obwohl es nicht so richtig ausbalanciert scheint auf jeden Fall besser als der erste Versuch. Der ging gar nicht!

14

teddy taste | 06.05.2009 17:23 Uhr

ambitioniert?

naja, da hat man nach all der kritik wohl mal einen engagierten studenten mit rhino spielen lassen...
jetzt isses wild und immer noch nicht gut.

13

s.thamm | 06.05.2009 17:02 Uhr

in/out

das hat wohl weniger was mit in oder out zu tun. out ist er nämlich nicht, der recht winkel, nur bei diesem entwurf fehlt er ganz offensichtlich. grade das zusammenspiel gerader und schiefer flächen bzw. winkel macht ja die spannung aus. bei einem rein schiefwinkligen gebäude fehlt die logik und es wirkt beliebig. siehe beispiel...

...und trotzdem eine verbesserung zum ursprünglichen entwurf.

12

tokiesq | 06.05.2009 16:56 Uhr

super

geht doch.

11

dennisC | 06.05.2009 16:42 Uhr

metapher

...immerhin scheint es eine reaktion auf die vorwiegend negative kritik zum vorgänger zu geben ... in wie weit dieser entwurf nun besser oder origineller ist kann ich leider nicht entdecken ... zwar kenne ich die gesamtthematik der ausstellung nicht jedoch erscheinen das ganze eher wie space invaders und rückt zumindest auf den ersten blick eher die vergangene teilung in den vordergrund als die einheit..partiell ist ein meanderartiger figur zu erkennen welche als durchlaufender roter faden mehr symbolkraft gehabt hätte...und in der regel weiss ich aus erfahrung das ein solches rendering und die wirklichkeit sehr weit auseinander liegen und in spätestens ein jahr die kosten zu hoch werden und ggf der rechte winkel angewendet wird ( was bestimmt dann nicht schlechter wird...)

10

Axel | 06.05.2009 16:38 Uhr

17 Jahre

Manchmal dauert es lange bis dann ein Entwurf umgesetzt wird. Endlich wird die ästhetische Version von Peter Eisenmans Dekonstruktivismus umgesetzt. Wenn auch als horizontales Gebilde, kann man doch den ästhetischen Ansatz des Max Reinhardt Hauses (1993) wiedererkennen.
http://www.archidose.org/Blog/mobius1.jpg

Was eigenständiges scheinen wir deutschen Architekten seit 1933 nicht mehr auf die Reihe zu bekommen.

9

Miesmacher | 06.05.2009 16:29 Uhr

kompliziert und doch nicht gut

Irgendwie sieht das Zeug doch alles gleich aus. Ich kann es nicht mehr sehen.

Ich möchte auch meinen rechten Winkel wieder haben!!!!

8

anna | 06.05.2009 16:23 Uhr

peinlich

besser als der erste stand aber immernoch peinlich!

7

jan | 06.05.2009 16:21 Uhr

ein klares jein

ist ja garnicht lange her, da haben wir uns hier noch das maul zerrissen.
der neue entwurf ist garnicht mal so schlecht. irgendwo zwischen prix und hadid finden selbst die deutschen architekturlegastheniker noch einen platz an der sonne. oder vielleicht auch nicht. immerhin schäme ich mich jetzt nur noch ein bißchen...

6

howard roarke | 06.05.2009 16:19 Uhr

deutschland anno 2009

...waren das noch schöne Zeiten, damals in Barcelona. Wie Mercedes anno 2009-nicht schön, aber gross. Vorbei sind die Zeiten der Klassiker...

5

michele | 06.05.2009 16:16 Uhr

arschitektur

ob sich bei solchen architektonischen selbstbefriedigungen ein corbu nicht im grab umdreht? na seavas.

4

Astrid | 06.05.2009 16:11 Uhr

oje

Coop Himmelb(l)au für Arme

3

Hein Mück | 06.05.2009 16:03 Uhr

das Büro

hätte nach dem miesen damaligen Entwurf niemals den Zuschlag bekommen dürfen. Dieser völlig andere Entwurf ist allerdings auch nicht besser; kümmerlich !

2

Stefanenfrance | 06.05.2009 16:01 Uhr

Himmelgrau

Ist das jetzt der österreichische Pavillon? ;)

1

durden | 06.05.2009 15:33 Uhr

der rechte winkel

scheint wohl OUT zu sein... herrje!

 
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