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03.12.2008

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Shalom Schwerin

Neue Synagoge eingeweiht


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In der Reichskristallnacht vor siebzig Jahren wurde die erste Schweriner Synagoge, ein Bau von 1773, zerstört und musste von den Schweriner Juden eigenhändig bis auf die Grundmauern abgetragen werden. Heute wird der Neubau der Synagoge, der auf den ursprünglichen Fundamenten der beiden Vorgängerbauten von 1773 und 1819 errichtet wurde, eingeweiht.

Entwurf und Gebäudeplanung des neuen Gebäudes der Jüdischen Gemeinde stammen vom Schweriner Architekturbüro Joachim Brenncke, während die Inneneinrichtung vom Architekten und Künstler Gottreich Albrecht (Schwerin) geplant wurde.

Der Neubau im Innenhof der Schlachterstraße 3/5 soll laut den Architekten „Geschichte erlebbar machen“, die Integration der historischen Fundamente und Teile des Origanalfußbodens von 1819 soll die Synagoge so zu einer Gedenkstätte werden lassen. Nach Wünschen der Jüdischen Gemeinde entstand ein freistehender, schräg noch oben schauender Baukörper mit einer dunkelroten Ziegelfassade, der fast nur im Dachbereich verglast ist. Die Baukosten für die neue Synagoge werden mit  660.000 Euro angegeben.


Kommentare

6

Klaus-Thoralf Nevermann | 02.12.2010 18:27 Uhr

Neue Synagoge in Schwerin

Ein wunderbarer Gebets- und Feierraum ist hier entstanden. Angebracht wäre die Entkernung des Vorderhauses, um geeignetere Zugänge, Gesprächsräume, Büros und Ausstellungsräume zu schaffen. Als Anfang jedoch eine sehr gute Lösung im Zusammenwirken von Gemeinde und Partnern.

5

OMGW | 07.12.2008 23:08 Uhr

Gute Architektur...

...geht anders. Lichtfuge und Streiflicht, das sieht man oft bei sakralen Innenräumen und auch oft besser. Hier hat man sich leider völlig auf dieses Gestaltungsmittel verlassen, eine sakrale Raumwirkung wurde nicht erreicht. Noch missratener ist der Außenraum: Eine unförmige Kiste, eingezwängt ins Blockinnere. Zwei sechseckige Fensteröffnungen, unterschiedlich groß, lieblos in Seiten- und Altarwand eingefügt, zeugen nicht gerade von Originalität und noch weniger von Gespür für Proportionen. Die Türe in Bild 1 ist hoffentlich der Notausgang, ein gelungener Eingang sieht jedenfalls anders aus. Die vorgeblendeten Klinker erinnern an vorstädtische Discounter oder Fastfood-Schuppen. Billig.

4

TobiBerlin | 06.12.2008 10:26 Uhr

AN: Matthias B.

"Eine Rekonstruktion wäre Geschichtsverfälschung und eine Verläumdung des letzten Jahrhunderts. "

- das kann nur jemand von sich geben, der noch nie mit Juden (mit jungen Juden) gesprochen hat. Die Synagoge in der Oranienburger ist brechendvoll, vor allem mit Jungen Leuten (böse Rekonstruktion). Dann schau mal in die Fasanenstraße. Gähnende Leere, ein paar alte Leute. Du hast wirklich Ahnung vom jüdischen Leben.

3

Matthias B. | 05.12.2008 13:45 Uhr

Rekonstruktion ?

Eine Rekonstruktion wäre Geschichtsverfälschung und eine Verläumdung des letzten Jahrhunderts. Wer sich mit der heutigen Jüdischen Religion auseinandersetzt weiß, das die Tora, der Toraschrank das wichtigste in einer Synagoge bleiben sollte. Warum also mit unangemessenem Prunk davon ablenken.

2

TobiBerlin | 05.12.2008 12:10 Uhr

Synagoge??

An "Steffen S.": guter Kommentar!

Frage mich wer da hingehen will zum beten? Wirkt abstossend. Warum nicht die ehemalige Synagoge rekonstruieren anstatt sowas "modernes" hinzukacken?

1

Steffen S. | 04.12.2008 13:52 Uhr

Totschick.

Wäre das ein islamisches Gotteshaus würde man es wohl als "Hinterhofsmoschee" bezeichnen.

P.S.: Tolles Fenster.

 
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