Am 23. September 2001 wurden die Pläne für das Neubauprojekt „Lindenhof“ in Berlin-Mitte präsentiert.
Die Trigon Holding investiert hier gemeinsam mit der BKatz Baubetreungsgesellschaft auf einem Stück des ehemaligen Mauerstreifens nahe der Kochstraße 200 Millionen Mark in einen Neubaukomplex mit 34.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Das Ensemble beherbergt ein Wohnhaus, ein Hotel, ein Bürogebäude und eine öffentliche Grünanlage, die dem Quartier seinen Namen gibt.

Die Auswahl der Architekten und Grünplaner erfolgte durch zwei Wettbewerbsverfahren. Der Wettbewerb für die Hochbauten endete mit der Entscheidung, für jedes der Gebäude einen anderen Architekten auszuwählen, um die Vielfalt der Nutzungen auch architektonisch zu dokumentieren. Die beiden Berliner Architeken Jürgen Sawade und Bernd Albers entwerfen den Hotelneubau, die Nachwuchsbüros Höhne (Berlin) und Modersohn & Freiesleben (Berlin) wurden für das Wohn- bzw. Geschäftshaus engagiert.

Das Rückgrat der Blockbebaueung sollen die beiden Hotelbauten bilden, straßenseitig ist hier eine sechs- bis siebengeschossige Bebauung vorgesehen, die zusäzlich zwei Staffelgeschosse erhält. An der Zimmerstraße entsteht das Haus von Bernd Albers, an der Axel-Springer Straße der Entwurf von Jürgen Sawade. Den nördlichen Abschluss bildet das achtgeschossige Bürohaus von Modersohn & Freiesleben. Zum Park hin dominiert das elfgeschossige, mit beigem Kalkstein verkleidete Wohngebäude (Büro Höhne; nebenstehende Abbildung), das durch zwei fünf Meter breite „Stadtschlitze“ von den flankierenden Gebäuden getrennt wird.

Im Wettbewerb für die Freianlagen entschied sich die Jury, der unter anderen Hans Stimmann, Dorothee Dubrau und Christoph Sattler angehörten, für Cornelia Müller und Jan Wehberg aus dem Büro Lützowplatz 7 (Berlin). Ihr Entwurf für den 4.000 Quadratmeter großen öffentlichen Park sieht eine Rahmenbepflanzung aus Winterlinden vor, die eine ebene Rasenfläche umgeben.

Mit der Realisierung des Bauvorhabens soll im Frühjahr 2002 begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2004 vorgesehen.

Ein Lageplan des Ensembles ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Intertec).