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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_von_Benthem_Crouwel_in_Nimwegen_4022513.html

28.08.2014

Jurafakultät mit Penthouse

Neubau von Benthem Crouwel in Nimwegen


Strahlend weiß und hell steht es auf dem grünen Campus, das neue Grotiusgebouw der Universität Nimwegen. Auskragende Vordächer für den Sonnenschutz und raumhohe Fensterbänder prägen diesen frei stehenden, eleganten Solitär, der sich nach allen vier Seiten orientiert. Genutzt wird er hauptsächlich von der juristischen Fakultät; eröffnet wurde der Neubau heute. Der Entwurf stammt von Benthem Crouwel (Amsterdam).

Nach dem ersten äußeren Anschein hat das Gebäude drei Geschosse, tatsächlich sind es fünf – oder mit dem unteren Parkgeschoss sogar sechs. Drei sichtbare Obergeschosse, ein Untergeschoss und ein oberes, zurückgesetztes „Penthouse“ nehmen universitäre Nutzungen auf; die Parkgarage für Fahrräder und Autos ist teilweise im ersten und gänzlich im zweiten Untergeschoss untergebracht.

Über den Haupteingang, der sich an einem künftigen neuen Universitätsplatz befindet, wird das zentrale, von oben belichtete Atrium des Grotiusgebouw erschlossen. Die Bibliothek, der große Hörsaal mit 500 Plätzen sowie die Cafeteria sind in mehreren Geschossen rund um dieses Atrium organisiert. Die Etagen werden über frei stehende, einläufige „Himmelstreppen“ miteinander verbunden.

Die verschiedenen Nutzungen sind an den Längsseiten des verglasten Atriums ablesbar und sorgen damit für Orientierung. Die Cafeteria verfügt über eine gemeinsam mit der Bibliothek genutzte Terrasse. Die „Studienräume“, eine Mischung aus Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen, befinden sich auf verschiedenen Geschossen im ganzen Gebäude verteilt. In den obersten beiden Etagen schließlich sind Büros angeordnet.

Die umlaufenden, auskragenden Sonnenschutzelemente nennen die Architekten „Vordächer“. Sie sind mit glänzendem, faserverstärktem Kunststoff bespannt und reflektieren das Tageslicht bis tief in die Geschosse, während sie gleichzeitig als Sonnenschutz für die darunter liegenden Räume dienen. Zusammen mit der Ganzglasfassade der Außenhaut sorgen die Vordächer nach Auffassung der Architekten für „ein charakteristisches, reduziertes und klassisches Erscheinungsbild“. (-tze)

Fotos: Jannes Linders


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