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17.10.2013

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Grüne Fabrik

Neubau von Barkow Leibinger im Allgäu


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Dass Produktionshallen nicht grau und langweilig aussehen müssen, wissen immer mehr Hersteller – und lassen ihre Fabrikneubauten von bekannten Architekten entwerfen. Das Münchner Unternehmen HAWE Hydraulik hat zum Beispiel für sein neues Werk in Kaufbeuren das Berliner Büro Barkow Leibinger mit der Planung und Realisierung beauftragt. Die Anlage soll als eine campusartig aufgelockerte „grüne Fabrik“ werden –  gestern wurde in dem Gewerbegebiet Mauerstetter Straße Richtfest gefeiert. 

Der knapp 50.000 Quadratmeter große Komplex besteht aus vier Produktionshallen, die wie Windmühlenflügel zueinander angeordnet sind. In ihrem Zentrum befindet sich ein Innenhof, an den Büros und die Kantine angelagert sind. Einschnitte zwischen den Hallen sollen für Orientierung, eine natürliche Belichtung und damit eine angenehme Arbeits- und Aufenthaltsqualität sorgen, erläutern die Architekten. Ein Kopfbau an der nördlichen Halle nimmt eine repräsentative Lobby und die Büroräume der Werksleitung auf.

Ähnlich wie bei der erst kürzlich fertig gestellten Produktionshalle für den Hersteller Trumpf in Stuttgart haben Barkow Leibinger in Kaufbeuren ein Shed-Dach geplant. Dieses soll zur weiteren Differenzierung des Baukörpers beitragen; gleichzeitig findet die Geometrie des Daches ihre Fortsetzung in der Fassade, die sich aus polygonal zugeschnittenen Feldern aus Trapezblech, Glas und transluzentem Profilbauglas zusammensetzt. „Eine Besonderheit im Tragwerk sind die abgerundeten Aussparungen in den Bindern, die zur Führung von Leitungen benötigt werden, und die ebenengleiche Fügung der Knotenpunkte“, so die Architekten.

Barkow Leibinger hatten bereits 2008 nach einem Wettbewerbserfolg den Zuschlag für das Projekt erhalten. Nach einem durch die schwierige gesamtwirtschaftliche Situation bedingten Planungsstopp und einer grundlegenden, mit Einsparungen verbundenen Überarbeitung des Entwurfs wird das Projekt nun im vorgesehene Zeit- und Kostenrahmen im 2. Quartal 2014 fertig gestellt.

Fotos: Ina Reinecke/Barkow Leibinger


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Kommentare

3

mies | 18.10.2013 09:50 Uhr

Grüne Fabrik - das passt ja prima ins Allgäu

Liebe Kollegen,

sind wir eigentlich völlig blind für die atemberaubende Zersiedlung unseres Landes? Wenn ich sehe, wie rücksichtslos derartige Bauvolumen in die Landschaft geklotzt werden, kann ich mich jedenfalls nicht mehr an ihren originellen Fassadengestaltungen erfreuen, selbst wenn sie von so talentierten Kollegen kommen.

2

dipl. ing. | 17.10.2013 17:22 Uhr

Trumpf für Trumpf

Das Projekt für Trumpf finde ich insgesamt gelungener. Hier kann ich die Stellung der Baukörper zueinander verstehen, die Fassadengestaltung hingegen nicht. Ich glaube so etwas bezeichnet man als einen "gestalterischen Willen", denn eine weitere Begründung fällt mir nicht ein. Ich denke es wäre besser gewesen die Fassade in einer Materialität zu halten, anstatt erzwungenermaßen zu gliedern, die darüber hinaus auch nicht aus einer inneren Logik erwächst.

1

hase | 17.10.2013 17:18 Uhr

WB Hawe

Sorry, aber den ersten Platz im WB hatten nicht Barkow Leibinger, sondern Baumschlager Eberle St. Gallen gemacht.... wenn auch nicht gebaut....

 
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