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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_in_Giessen_eroeffnet_779578.html

03.06.2009

Wohlfühlrathaus

Neubau in Gießen eröffnet


1998 war in Gießen das alte, elfstöckige Behördenhochhaus aus dem Jahr 1959 abgerissen worden. Die hier untergebrachten städtischen Verwaltungen wurden auf neun dezentrale und temporäre Standorte in Gießen verteilt, dennoch vergingen bis zur Auslobung des Architekturwettbewerbs 2004 noch einmal sechs Jahre – die Mühlen der Verwaltung mahlen sogar in eigener Sache langsam.

Allerdings wollten Konzept und Standort des neuen Rathauses auch wohl überlegt sein. Letztlich sollte es an den Berliner Platz gestellt werden, in direkter Nachbarschaft zur Kongresshalle aus der Nachkriegszeit und zum gründerzeitlichen Stadttheater. Mit der Unterbringung von neuen kulturellen Angeboten im Rathaus sollte hier ein „kulturelles Dreieck“ entstehen, von dem die Einwohner Gießens nicht nur durch die zentrale Anlaufstelle der Behörden profitieren sollten.

Fünf Jahre nach dem Wettbewerbsergebnis und keine zwei Jahre nach der feierlichen Grundsteinlegung (siehe BauNetz-Meldung vom 6. Juni 2007) wurde das neue Rathaus nach einem Entwurf von Aplus Architekten (Gießen) nun eröffnet.

Die Architekten: „Das neue Rathaus steht selbstbewusst in Gießens Mitte, zurückhaltend, jedoch konsequent, sehr direkt in seiner Architektursprache, mit dem Anspruch, ein Haus der Bürger für viele Jahrzehente zu sein, dem Nutzer zu dienen und Räume zu bieten, in denen sich alle wohl fühlen.“

Das Haus besteht aus zwei Gebäudekörpern: dem „Stadthaus“ und dem „Verwaltungshaus“. Ersteres umfasst – durch die gläserne Halle direkt zum Platz geöffnet – das Stadtbüro, die neue Kunsthalle, einen Konzertsaal und eine dreigeschossige Bibliothek. In Letzterem sind die Verwaltungen und der große Sitzungssaal für die Stadtverordneten untergebracht.
Die großen Plattformen im Inneren entlang der Galerien und Höfe können bei Veranstaltungen als Foyerflächen genutzt werden, alle Flächen werden von Tageslicht beleuchtet, die Transparenz der großen Glasflächen soll „Zeichen für eine offene Verwaltung und Bürgernähe“ sein, so die Architekten.


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