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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_fuer_Perugias_Stadtverwaltung_838426.html

15.10.2009

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Respekt vor dem Alter

Neubau für Perugias Stadtverwaltung


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In der italienischen Provinz Perugia in Umbrien hat die Stadtverwaltung ein neues Gebäude erhalten. Das dort ansässige Architekturbüro Hof hat in der historischen Stadt ein altes Schulgebäude zur neuen Hauptniederlassung umgebaut. Der Entwurf zollt der historischen Bausubstanz Respekt, indem er sich nach außen bescheiden zeigt; man kann den Eingriff kaum erkennen. Im Inneren strahlt er umso mehr: An den weißen restaurierten Fassaden des Hofes leuchten vor den raumhohen Fenstern bunte Glasbrüstungen und eine rote Statue ziert den begrünten Hof.

Als wollte man von der Straße aus nicht entdeckt werden, verbirgt sich der Haupteingang hinter einer Wand aus eloxiertem Stahl. Der Innenhof des Atriumhauses wurde mit zwei rechteckigen Kubaturen, die das Raumangebot erweitern, ergänzt. Eine der beiden überragt den Altbau und setzt damit das einzige von außen sichtbare Zeichen, das die Veränderung verrät. Er steht mit seiner Glasfassade im Kontrast zu der Lochfassade des Altbaus. Der zweite Quader ist nur zwei Geschosse hoch und hebt das Niveau des Hofes um eben so viele Geschosse an. Er hält Abstand zu seinem hohen Pendant, wodurch ein tiefer Lichtgraben entsteht, der räumliche Spannung erzeugt.


Kommentare

3

dr. hasenbein | 16.10.2009 22:24 Uhr

schizophrenie

vorsicht mit halbwissen! zum besserwissen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie

2

M.Scholz | 16.10.2009 12:05 Uhr

z.T. gelungenes Projekt

Die gestalterische Ausformulierung des Projektes laesst meiner Meinung nach Raum zur Diskussion. Dennoch moechte ich das Projekt als recht gelungen betiteln.
Die Architekten verzichten darauf sich selbst zu verleugnen, indem sie Baustile der Vergangenheit nachahmen, zum anderen wird der Notwendigkeit der Verdichtung mit einem zeitgemaessen Design Genuege getan. Gleichzeitig wird der historischen Stadt eine weiter Schicht zugefuehrt, die sich angenehm zurueck nimmt und erst bei genauerem Hinsehen wird erkennbar, dass Alt und Neu nicht nebeneinder sondern miteinander neue Stadraeume bilden. Allerdings sind diese neuen Stadtraeume nicht immer per se gut.

P.S.
In letzter Zeit ist es auffallend, dass die Kommetntare rueder werden und sich nur noch in in die Gruppen "Pro" und "Contra" aufteilen lassen. Das ist schade, da dies ein wunderbares Forum fuer Diskussion sein koennte, das Projekte aus unterschiedlichster Sichtweise betrachtet.
Nur weil das Forum anonym ist, sollten die Umgangsformen unter Kollegen und Interessierten nicht leiden.

1

Klaus | 16.10.2009 09:23 Uhr

schitzophrene Architektur

Wenn bei rekonstruktiven Projekten wie bei dem Berliner Stadtschloss schnell das Wort "Disneyland-Architektur" fällt - was bitte soll man hierzu sagen?

Eine Funktion, getarnt in einem, sich selbst dem Bestand anbiederndern, Neubau aus den 60er Jahren, die nach Außen nicht das ist, was sie nach Innen sein will und darstellt.

In der Psychologie würde sowas als schitzophren diagnostiziert werden. Warum also bekommen wir seit jahren diese schitzophrene Architektur als großen Wurf aufgetischt?

Meiner Meinung nach eine sehr zweifelhafte Entwicklung.

 
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