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06.02.2014

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Kunst und Alabaster

Museumsumbau von Stanton Williams in Nantes


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Früher ins Ziel: Das Londoner Büro Stanton Williams Architects erweitert und saniert derzeit das Musée des Beaux-Arts in Nantes. Die Fertigstellung des Projektes war für 2018 geplant. Nun verkündete der Bürgermeister der 300.000-Einwohner-Stadt im Westen Frankreichs, das Museum könnte bereits 2016 wieder eröffnet werden.

Bei dem Um- und Erweiterungsbau handelt es sich um ein 48,8 Millionen Euro teures Projekt. Den Wettbewerb dazu hatten Stanton Williams bereits 2009 gewonnen. Ihr Entwurf sieht einen Umbau des Ausstellungshauses zu einem urbanen Block vor. Verschiedene Erweiterungsflügel werden dabei zwei Bestandsbauten – einen Viereckshof aus dem 19. Jahrhundert und eine angrenzende Kapelle aus dem 17. Jahrhundert – miteinander verbinden.

Die Maßnahmen werden die Museumsfläche um 4.200 Quadratmeter erweitern und zusätzliche Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst schaffen. Gleichzeitig wird das Stammhaus des Museums saniert, das 1801 seine Tore für Besucher öffnete und mehr als 10.000 Kunstwerke vom 13. bis zum 21. Jahrhundert beherbergt. Das Museum wird damit zu den sechs größten Kunstmuseen Frankreichs außerhalb von Paris zählen.

Im Anbau entsteht Raum für ein Auditorium, eine Bibliothek, ein Hof für Skulpturen und Depoträume für die Grafiksammlung. Er solle auf „unangestrengte Art und Weise die Vergangenheit mit der Gegenwart verbinden“, erläutern die Architekten ihren Entwurf. Eine einheitliche Materialwahl soll dem Bau eine monolithische Erscheinungsform verleihen.

Der bislang sehr introvertierte Museumsbau soll sich zum Stadtraum hin öffnen. Besonders die Südseite unterstreicht dieses Konzept: Die gesamte Fassade wird hier mit lichtdurchlässigem Marmor „verglast“ – eine Referenz an mittelalterliche Zeiten, als Alabaster und Marmor zur Verglasung von Kirchenfenstern genutzt wurden – Materialien, die genügend Tageslicht hinein lassen und gleichzeitig die Kunstwerke im Inneren vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen.


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