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23.10.2015

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Kräuselnde Fassade

Museum von Snøhetta in San Francisco


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Bis zum Mai 2016 ist es noch etwas hin, trotzdem kündete das San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA) jetzt schon mal seine Wiedereröffnung für den nächsten Frühsommer an. Nach den Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen des spätmodernistischen Bestandsgebäudes von Mario Botta durch Snøhetta soll das SFMOMA dann mit fast dreifacher Ausstellungsfläche aufwarten.

Auf den ergänzenden 12.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche des Public-Private-Partnership-Projektes sollen rund 600 Arbeiten des Pritzker Center for Photography und 260 Stücke aus der Fisher Collection erstmals gezeigt werden.  Der fast 22.000 Quadratmeter umfassende Neubau der norwegischen Architekten, die auch eine Niederlassung in San Francisco betreiben, beherbergt außerdem Restaurierungswerkstätten, eine Bibliothek und Workshop-Räume.  

Hauptanspruch des Neubaus ist, die Institution mitsamt des Bestandsgebäudes stärker mit seinem urbanen Kontext zu verweben. Mitbegründer und Snøhetta-Partner Craig Dykers sieht den Neubau als eine Weiterführung der Botta-Terrassen, die gleichzeitig aber ein völlig neues Erscheinungsbild schaffe und damit die Lage an der Bucht von San Francisco reflektiere.

Damit spielt er wohl auf die Ostfassade an, die sich in ihrer Gestaltung nämlich nicht an einer wehenden Baustellenplane, sondern an der Wasseroberfläche der San Francisco Bay orientiert. Auf einem Vorhangfassadensystem angebrachte glasfaserverstärkte Polymerpaneele ahmen in horizontal langgezogenen Unebenheiten eine sich leicht kräuselnde See nach. (lr)

Fotos: © Henrik Kam, courtesy of SFMOMA


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Kommentare

3

LAMAA | 26.10.2015 11:15 Uhr

???

Wirklich schade, ein solch schönes Museum von Mario Botta so verschandelt / zugebaut!!
Mir fehlen die Worte.

Von Snohetta hätte ich mehr erwartet!
Der Anbau / die neue Architektursprache passt überhaupt nicht zum Bestand!!

2

d.teil | 25.10.2015 21:14 Uhr

@waki

Der Maßstab ist nicht das Problem (siehe umliegende bebauung). Die Fassade will jedoch auf der einen Seite zu viel (das Kräuseln), und auf der "back" Seite Richtung Botta sieht sie eben wirklich wie ein Rückseite aus. Sie sollte hier auch nichts weiter tun, als einen Horizont für den Botta schaffen, aber bitte schön nicht mit dieser Materialität, nicht mit dieser "Auskerbung" dort oben. Sieht einfach merkwürdig aus.

1

waki | 23.10.2015 16:35 Uhr

gewaltig

jeder m² ist gold wert, schon klar. aber dieses brachiale volumen sprengt jede baukulturelle grenze, frisst auf der rückseite botta's winzling regelrecht auf. ungeachtet des maßstabs, fehlt mir die gestalterische konsequenz... horizontale struktur, konterkariert durch die vertikale fensterfuge mittig. höhenabhängige verjüngung, dann doch aber nicht nur partiell. da helfen die aufwändigen fassadenfalten auch nicht mehr.

 
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