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28.08.2020

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Kristallin geschichtet in Santander

Mendoza Partida planen archäologisches Museum


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Im nordspanischen Santander entsteht in den nächsten Jahren das neue MUPAC – Museum für Urgeschichte und Archäologie. Das Büro Mendoza Partida (Barcelona), geführt von Mara Partida und Héctor Mendoza, konnte sich jüngst im Ideenwettbewerb gegen 72 Mitbewerber durchsetzen. Mit dem Neubau verfolgt die Regierung der autonomen Gemeinschaft Kantabrien das ehrgeizige Ziel, eines der repräsentativsten Museen für Archäologie in Spanien zu errichten. Der Bau mit circa 19.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche ist mit 31 Millionen Euro veranschlagt.

Der dreistöckige Bau wird zwischen Calle Casimiro Sainz und Calle San Vicente de la Barquera direkt am Yachthafen realisiert. Er folgt den Architekt*innen zufolge dem Prinzip der Strata – den Schichten, die in archäologischen Grabungen analysiert werden. Das wird schon am Außenbau deutlich: Die Fassaden werden mit dünnen, horizontal übereinandergelegten Bändern gestaltet. Der kantig vor- und zurückspringende Bau mit kristallin anmutender Dachlandschaft gibt sich damit auf den ersten Blick hermetisch. Diese Erscheinung konterkarieren zwei öffentliche Plätze sowie die Terrassen und große Fensterflächen, womit ein wohlkomponiertes Spiel aus offenen und geschlossenen Flächen entsteht – diese Idee spiegelt sich dann auch konsequent in der Innenraumdisposition und im Nutzungskonzept wider.

Im Erdgeschoss finden sich öffentliche Räumen wie Cafeteria und Restaurant, Shop, Mehrzwecksaal und Bibliothek – das Museum will damit auch jenseits der Ausstellungen für Bewohner*innen und Besucher*innen Teil des Stadtraums sein. Das zweite und dritte Stockwerk wird die Dauerausstellung und Galerien für temporäre Ausstellung beherbergen sowie eine Dachterrasse mit spektakulärem Blick auf die Bucht von Santander. Die Raumdramaturgie wechselt dabei immer wieder zwischen kleinen, intimen Sälen für die intensive Auseinandersetzung mit den Exponaten und weiten, offenen Räumen, die als Treffpunkte funktionieren und Blickbeziehungen zwischen den Etagen ermöglichen. (stu)


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Kommentare

3

Mies | 31.08.2020 15:17 Uhr

Basel Calling

@may

Genau den Gedanken hatte ich sofort!!

2

may | 29.08.2020 14:05 Uhr

christ und gantenbein

kunstmuseum basel lässt grüssen

1

STPH | 28.08.2020 16:49 Uhr

...

hier auch Beton als Druckverfahren, positiv negativ. Ein klötzchen in der Schalung oder eine Latte erzeugt Raum im Beton, der unseren Raum erweitert in ein verkleinertes vielfaches Verhältnis setzt. So kann Anschluss und Übergang gefunden werden zu Raumerweiterungen wie Öffnungslaibungen und weitere Räume. Die ganze Innenhöhle als eine erweiterung unseres unmittelbaren Raums. Dadurch gerät auch der Außenraum in diese Folge etwa mit ausgreifenden Brüstungsteilen.
Raum ist immer dein Raum der von dir ausgeht.

das amorphe der Philharmonie in B mit übergreifendem sich antwortenden Materialdreieck

 
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