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17.03.2023

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Begegnungen im Treppenhaus

Mehrfamilienhaus in New York von SO-IL


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Prägende Elemente der Entwürfe des New Yorker Büros SO-IL sind geschwungene Linien, helle und luftige Strukturen sowie Ton-in-Ton-Arrangements. Auch bei ihrem neuesten Projekt ist die Handschrift des in Brooklyn ansässigen Büros, das 2008 von dem Niederländer Florian Idenburg und der Chinesin Jing Liu gegründet wurde, deutlich zu erkennen. Ihr Mehrfamilienhaus 450 Warren im New Yorker Stadtteil Gowanus präsentiert sich straßenseitig in strahlendem Weiß. Das Innere des Hauses entwarfen SO-IL als eine geradezu luftige Struktur, die laut Architekt*innen ein Versuch sei, Raum für das Wohnen fernab der traditionellen Vorstellungen von städtischen Mehrfamilienhäusern zu schaffen.

Das alte Industrie- und Hafenviertel Gowanus liegt im Süden Brooklyns und ist heute eine beliebte Wohngegend. Die dort in den letzten Jahren gebauten Reihenhaussiedlungen und Wohntürme kritisieren SO-IL als Projekte, die sich zu sehr an historischen Wohnmodellen orientieren. Bei ihrem Mehrfamilienhaus legten sie deshalb ein besonderes Augenmerk auf gemeinschaftlich genutzte Räume, die die Kommunikation zwischen den verschiedenen Wohnparteien erleichtern und fördern sollen.

Zentrales Element des Entwurfs auf einem Eckgrundstück sind drei Innenhöfe, um die sich alle Wohneinheiten gruppieren. Im zentralen Hof legten SO-IL ein offenes Laubengangsystem an, das der Erschließung aller Wohnungen dient. Ähnlich wie bei ihrem Glaskunstzentrum in Meisenthal arbeitete das Büro mit geschwungen Formen aus Ortbeton. Die expressive Gestaltung unterstreicht die Tatsache, dass dem halböffentlichen Raum eine besondere Bedeutung zukommt. Für die Absturzsicherungen rund um den zentralen Erschließungsweg kam ein durchlässiges Metallgewebe zum Einsatz, das den offenen Charakter der Anlage zusätzlich betont.

Vor jeder Wohnung ist ein Pufferbereich angeordnet, der den Übergang vom halböffentlichen zum privaten Raum definiert und etwas mehr Privatsphäre schafft. Großzügige Terrassen erweitern die Wohnungen um einen Außenraum, während kleinere Balkone den Lärm straßenseitig dämpfen. Unterschiedlich große Fenster schaffen verschiedene Ausblicke auf die Höfe und die Umgebung. Die großen Dachterrassen bieten weiteren Raum, der gemeinschaftlich genutzt werden kann. (dsm)

Fotos: Iwan Baan


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Kommentare

4

d.teil | 20.03.2023 23:02 Uhr

Mein lieber Herr Gesangsverein

Schön ist das ja nicht wirklich.
Kommt gruseln auf.
Subjektiv bei mir.
Trostlos.
Laut Fotos wie Grundrisse.

3

auch ein | 20.03.2023 21:09 Uhr

architekt

Kann man Baunetz-Meldungen auch über ein Bezahlabo lesen oder ist das eine Spendenanfrage? Wie bei taz oder Guardian?

Liegt vielleicht an der copy-paste-Generation, dass man es für Normal hält, wenn Texte der redaktion im Nutzwert nicht hinterfragt werden, aber Kopien von berühmten Architekten als Inspiration.

Ich sehe mich in meinem architektonischen und schriftlichen Werk auch jeden Tag woke und inspired.
Ohne Sack, mehr Hirn.

2

@1. | 20.03.2023 10:25 Uhr

s****

manche kommentare gehen mir richtig auf den s****. zum beispiel die von "auch ein".
bei dem hat es aber schon eine fast pathologische lustigkeit.
bei dir, @1 ist es so das du anscheinend zu dem teil der bevölkerung gehörst, der gerne kostenlose netzinhalte abgreift und dann meint mit arroganten anmerkungen und einem seltsamen halbwissen die verfasser, wie in diesem fall die baunetzredaktion, beleidigen zu müssen.

mir persönlich geben die baunetzmeldungen jeden tag einen tollen input für meinen beruf, der mir sehr viel bedeutet.
@danke baunetz.....

1

So wie es aussieht, | 19.03.2023 18:54 Uhr

könnte man meinen,

FAR hätten in Hellersdorf das New Yorker SO-IL Projekt abgekupfert, samt Maschendraht.

Wenn Baunetz neben den gestellten Fotos in Erfahrung bringen könnte, ob der so postulierte Begegnungsraum wirklich ein solcher ist, oder nur überdimensionierter Verkehrsflächenraum, dann wäre das sogar eine journalistische Arbeit.

 
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